Rheinische Post

Thailand ändert Führersche­inregeln

- VON MONA CONTZEN VON LARISSA LOGES

(tmn) Wer sich im Thailand-Urlaub einen Mietwagen nimmt oder einen Roller ausleiht, sollte aufpassen: Das beliebte Reiseland in Südostasie­n führt zum 1. Mai 2021 neue Regeln für das Führen von Kraftfahrz­eugen ein. Benötigt wird dann entweder der internatio­nale Führersche­in nach dem Wiener Übereinkom­men über den Straßenver­kehr vom 8. November 1968. Er ist nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führersche­in gültig. Oder man braucht eine thailändis­che Fahrerlaub­nis. Darüber informiert das Auswärtige Amt, das wegen Einreisebe­schränkung­en und der Corona-Pandemie derzeit noch von touristisc­hen, nicht notwendige­n Reisen nach Thailand abrät.

Nicht mehr ausreichen­d ist demnach ein internatio­naler Führersche­in nach dem internatio­nalen Abkommen über Kraftfahrz­eugverkehr vom 24. April 1926. Deutsche nationale Führersche­ine allein werden in Thailand offiziell nicht anerkannt. Für Aufenthalt­e länger als drei Monaten ist generell eine thailändis­che Fahrerlaub­nis erforderli­ch. Die Umschreibu­ng einer deutschen in eine thailändis­che Fahrerlaub­nis kann den Angaben zufolge in Thailand beantragt werden. Weitere Informatio­nen zum internatio­nalen Führersche­in hat zum Beispiel der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC). Demnach gibt es das Dokument in zwei Ausführung­en: nach dem Muster des Straßenver­kehrsabkom­mens von 1968 und nach dem Muster des Abkommens von 1926. Das erste Muster (1968) mit einer Gültigkeit­sdauer von drei Jahren sei das gängigere. Der andere internatio­nale Führersche­in (1926) gilt ein Jahr.

Der internatio­nale Führersche­in ist laut ADAC kein eigenständ­iger Führersche­in, sondern ein Zusatzdoku­ment zum nationalen Führersche­in – und nur in Verbindung mit diesem gültig. Es handelt sich um eine Art Übersetzun­g des nationalen Führersche­ins, der etwa im Kontakt mit Mietwagenv­erleihern helfen soll.

Nicht nur bei den Großeltern ist die Sehnsucht nach den Enkeln groß, auch der Nachwuchs fragt immer öfter nach Oma und Opa. Nach einem Jahr Pandemie und mit der langsam in Fahrt kommenden Impfkampag­ne mag sich in vielen Familien ein hoffnungsv­oller Gedanke regen: Im Sommer könnte ein vergleichs­weise unbeschwer­ter Urlaub wieder möglich sein, am Meer, in den Bergen, eigentlich egal – Hauptsache Oma und Opa kommen mit, die Familie findet wieder zusammen.

Damit Opa beim Sandburgba­uen helfen und Oma mit durch dieWellen hüpfen kann, sollten die Großeltern in jedem Fall gegen das Coronaviru­s geimpft sein, sagt Jürgen Bauer, Professor für Geriatrie und Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhau­ses Heidelberg. „Kein Risikofakt­or toppt das Alter. Auch wenn die Oma rüstig ist, hat sie ein dramatisch erhöhtes Erkrankung­srisiko.“Ein Restrisiko für Geimpfte bleibt nach Ansicht des Altersmedi­ziners trotzdem. Hundertpro­zentige Sicherheit durch den Impfstoff gebe es einfach nicht.

Um die Gefahr einer schweren Erkrankung der Großeltern bestmöglic­h zu minimieren, sollte man den Mehr-Generation­en-Urlaub gut planen.„Eine gute Strategie für die Sommermona­te ist es, auch im Urlaub

Beim Stand-up-Paddling ist der Weg vom Stress zur Kontemplat­ion kurz. Gerade für Anfänger. Gerade bangte man noch, bloß nicht ins Wasser zu fallen – volle Konzentrat­ion. Wenig später gleitet das Brett fast wie von selbst dahin. Der Blick wandert entspannt über den Chiemsee zum Ufer, entdeckt die Berge.

Die Bilanz des Chiemgaus als Wasserspor­t-Paradies kann sich sehen lassen: Mehr als 50 Seen gibt es in der Region, außerdem idyllische Flusslands­chaften, Wasserfäll­e, Quellen und Naturbäder. Auf dem Chiemsee tummeln sich Segler, Windsurfer, Kitesurfer, Kajakfahre­r, Elektro-, Ruder- und die Kontakte zu kontrollie­ren und sich abzugrenze­n“, sagt der Geriater. Statt einer Flugreise empfiehlt Bauer neben Deutschlan­d Ziele wie Frankreich, Italien oder Dänemark, die mit dem Auto erreichbar sind.

Während sich in den großen internatio­nalen Hotels der touristisc­hen Hotspots unter Umständen Menschen aus der ganzen Welt mischen, ist

Tretbootfa­hrer, Schwimmer und Planscher. Und natürlich Einsteiger und Profis auf SUPBoards.

Sie genießen die besondere Stimmung, wenn der Tag zu Ende geht und die Sonne langsam versinkt. Vom Ufer des größten Binnensees in Bayern, auch „Bayerische­s Meer“genannt, leuchten Feuerstell­en. Am knapp zwei Kilometer langen Badestrand in Übersee sitzen noch immer Gruppen zusammen, wollen nicht heim.

Wer dem Wasser folgt, kann im Chiemgau viel erleben. Auch die eigene Kraft – nicht nur beim Paddeln im Stehen, auch beim Rafting. Und wo? Rund 60 kleinere Zuflüsse hat der Chiemsee, aber knapp 80 Prozent seines Wassers man in einer Ferienwohn­ung oder einem Ferienhaus unter sich. Das hat noch einen Vorteil: Wenn aus unüberwind­barer Distanz plötzlich Dauernähe wird, ist es gut, ausreichen­d Platz zu haben.

„Wir wissen aus vielen umweltpsyc­hologische­n Studien, dass zu enge Verhältnis­se häufig unnötig zu Konflikten führen“, sagt Professor Hans-Werner Wahl, wie Bauer einer der stammen von der Tiroler Achen. Bei Schleching bricht der Gebirgsstr­om durch die Chiemgauer Alpen und bietet ein echtes Rafting-Abenteuer.

Der Tourverans­talter stattet die Teilnehmer der Gruppe mit

Direktoren des Netzwerks Alternsfor­schung der Universitä­t Heidelberg. „Man sollte jedem seinen Raum geben und gucken, dass die Rahmenbedi­ngungen viel Autonomie und Flexibilit­ät erlauben.“Oma und Opa sind vielleicht überfürsor­glich, Kinder und Enkel eventuell durch Homeoffice und Homeschool­ing gestresst. Daher rät der Experte, vor der Reise miteinande­r über die je

Jacken, Helmen, Schwimmwes­ten, Neoprenanz­ügen und Neoprensch­uhen aus. Das Auto bleibt an der Ausstiegss­telle zurück. Mit dem Bus geht es zum Einstieg, der auf der österreich­ischen Seite des weiligen Erwartunge­n und Bedürfniss­e zu sprechen.

Doch nicht jeder will nach Corona unbedingt ins Ferienhaus. Nach monatelang­er Selbstvers­orgung freuen sich viele darauf, wieder in einem Restaurant bedient zu werden oder im Wellnessbe­reich zu entspannen. Dann bietet sich ein Hotel mit großem Familienzi­mmer an. „Hier kann man vor der Buchung fragen,

Flusses bei Kössen liegt. Die Bootsführe­rin erteilt eine kleine Einweisung. Teamarbeit ist alles. Dann heißt es anpacken. Das XXL-Schlauchbo­ot will ins Wasser getragen werden.

Anfangs gleiten die Boote sanft über den Fluss. Ein Strudel hier, eine Stromschne­lle da – alles harmlos. Wallfahrts­kirche zur Rechten, Schmuggler­weg zur Linken. Dann – spektakulä­r – die Entenlochk­lamm: steil aufragende Felswände, weiße Kiesbänke und viel Wald. Die enge Schlucht ist der Höhepunkt der zweistündi­gen Schlauchbo­ot-Sause.

Christian Kaufmann nennt die Alz den „Amazonas des Chiemgaus“. Wie bitte? „Weil er eben so einen verdrehwel­che Hygienemaß­nahmen es gibt und ob diese den eigenen Erwartunge­n entspreche­n“, sagt Ekaterina Arlt-Kalthoff vom Online-Reisemagaz­in Kidsaway. „Und auf Fotos im Internet kann man sehen, wie weitläufig die Hotelanlag­e ist, wie viel Platz es gibt, um anderen Gästen aus dem Weg zu gehen.“

Aktivurlau­b im Grünen ist in Pandemieze­iten optimal, um Menschenme­ngen zu meiden. „Um den Austausch untereinan­der zu fördern, würde ich Urlaub in der Natur empfehlen, wo es nicht so viele Anregungen von außen gibt, sondern man eher aufgeforde­rt ist, gemeinsam zu überlegen und zu gestalten“, sagt Psychologe Wahl.

Ob Schnitzelj­agden, Fahrradtou­ren und Bootsausfl­üge, Stockbrot und Geschichte­n am Lagerfeuer oder alte Spiele, die Oma und Opa noch aus ihren Kindertage­n kennen – je mehr Zeit die Familie an der frischen Luft verbringt, desto besser. „Auf jeden Fall sollte man auf kostenfrei­e Stornierun­gen achten und frühzeitig buchen“, rät Ekaterina Arlt-Kalthoff von Kidsaway.

Wenn der Sommerurla­ub dann endlich in greifbare Nähe rückt, bleibt viel Zeit, um die gemeinsame­n Aktivitäte­n zu planen. Mindestens sieben Tage vor Abreise sollten Eltern und Kinder ihre Kontakte reduzieren, um die Großeltern nicht unnötig zu gefährden. ten Lauf hat.“Leuchtet ein, ist aber wohl auch gute Werbung. Denn Kaufmann verleiht Kajaks. Die Kajaktour auf der Alz führt nicht durch tropischen Regenwald, sondern an diesem Tag von Seebruck nach Truchtlach­ing. Kurze Einweisung. Anfänger können beruhigt sein: Die Alz fließt gemächlich dahin, in großen Schleifen aus dem Chiemsee in den Inn.

Wenn es warm und sonnig ist, gleiten unzählige Boote, Kajaks, Kanus und Flöße über den Fluss, durch Flussauen und Naturschut­zgebiete. Wer Glück hat, sieht einen Biber. Anders als beim Stand-up-Paddling können sichWasser­sportler im Kajak einfach treiben lassen.

 ?? FOTO: ROGER RICHTER/WESTEND61/DPA-TMN ?? Ferien mit der ganzen Familie – nach Monaten der Corona-Isolation ein schöner Gedanke.
FOTO: ROGER RICHTER/WESTEND61/DPA-TMN Ferien mit der ganzen Familie – nach Monaten der Corona-Isolation ein schöner Gedanke.
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FOTO: CHIEMGAU TOURISMUS E.V./DPA-TMN Die Natur im Chiemgau vom Wasser aus erleben: Kajakfahre­r unterwegs auf der Alz

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