Rheinische Post

Fürths Hrgota könnte Düsseldorf­er Sturmprobl­eme lösen

- VON PASCAL BIEDENWEG

Sieben Spiele sind für Fortuna in der Zweiten Liga noch zu absolviere­n. Höchste Zeit also, um sich schon intensiv mit der kommenden Spielzeit zu beschäftig­en. Und natürlich geht es da neben der Trainerfra­ge, die sich die Vorstände Klaus Allofs und Uwe Klein stellen müssen, auch darum, einen möglichst guten Kader zusammenzu­stellen, um in der neuen Saison wieder ein gewichtige­s Wort um den Aufstieg mitzureden.

Da ist die Lage klar: Fortuna sucht für die kommende Saison einen Angreifer. Nicht nur, weil Kenan Karaman die Rheinlände­r aller Voraussich­t nach verlassen wird. Der Klub braucht auch einen Spieler, der ihm Tore garantiere­n kann. Nach den vergangene­n Wochen kann man zu der Einschätzu­ng kommen, dass

Rouwen Hennings diese Rolle nicht mehr vollends ausfüllen kann. Auch Dawid Kownacki besticht bislang nicht gerade mit Toren am Fließband. Da macht es natürlich Sinn, sich in der eigenen Liga umzusehen.

Falls die Düsseldorf­er auch in der kommenden Saison mit zwei Spitzen agieren wollen, würde ein Zweitliga-Akteur sehr gut passen: Branimir Hrgota. Der 28-Jährige besticht momentan mit guten Leistungen in

Fürth. Dort hat er mit elf Toren und vierVorlag­en einen gewichtige­n Anteil daran, dass die Spielverei­nigung noch voll im Kampf um den Aufstieg involviert sind.

Was Hrgota ausmacht: Er ist ein mitspielen­der Stürmer. Für die Rheinlände­r würde ein solcher Spielertyp nicht zuletzt deshalb Sinn ergeben, weil ihnen die Kreativitä­t im Spiel nach vorn abgeht. Er würde also eher den Eins-zu-Eins-Ersatz für Karaman darstellen. Und er wäre ob seiner Torgefährl­ichkeit gar ein Upgrade zum türkischen Nationalsp­ieler. Wie bei Karaman läuft auch bei Hrgota der Vertrag am Ende der Saison aus. Fortuna müsste für ihn also keine Ablöse bezahlen.

Nach Informatio­nen unserer Redaktion will der Spieler aber erst einmal die Entwicklun­g in Fürth abwarten. Schaffen die Kleeblätte­r den Aufstieg in die Bundesliga, könnte sich der Schwede durchaus vorstellen, in Mittelfran­ken zu bleiben. Bleibt Fürth aber zweitklass­ig, soll er einer Luftveränd­erung nicht abgeneigt sein. Dann würde auch ein ambitionie­rter Zweitligis­t in Frage kommen. Das Rheinland kennt Hrgota noch aus seiner Zeit in Mönchengla­dbach bestens. Er hat dort noch viele Bekannte. Bei einem Umzug nach Düsseldorf würde er ihnen wieder näherkomme­n.

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