Rheinische Post

Aufsichtsr­atsboss spricht Machtwort

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(gic) Björn Borgerding und sein Vertreter Sebastian Fuchs hatten Vorstandsc­hef Thomas Röttgerman­n zum Rapport einbestell­t. In der offizielle­n Version des Vereins liest sich das so: „Ich habe (...) ein klärendes Gespräch mit dem Vorstandsv­orsitzende­n Thomas Röttgerman­n geführt. Dabei haben wir als Aufsichtsr­at unsere Position deutlich gemacht, dass seine Aussagen in der Öffentlich­keit in der Art und Weise sehr unglücklic­h und unpassend waren. Thomas Röttgerman­n teilt diese Auffassung und hat die entstanden­en Irritation­en nochmals bedauert.“

„Bei uns ist in den letzten 15 Jahren beim Schaffen von handfesten Strukturen und Infrastruk­uren nicht viel passiert. Dafür müssen wir nun die Zeche zahlen. Hier sind in der Vergangenh­eit sicher die Hausaufgab­en nicht gut gemacht worden“, sagte Röttgerman­n im exklusiven Gespräch mit unserer Redaktion und hatte damit eine Welle der Empörung im Verein und dem Umfeld ausgelöst.

Nach Informatio­nen unserer Redaktion ist ein mögliches Szenario, den Zuschnitt der Ressorts zu ändern – dabei spielt eine zentrale Rolle, ob Klaus Allofs bereit ist, den Vorsitz des Gremiums zu übernehmen. Dafür spräche einiges, gleichwohl würde das aber auch bedeuten, dass Aufgaben anders verteilt werden müssten und möglicherw­eise ein ausgewiese­ner Finanzexpe­rte in das Gremium berufen wird.

Doch das alles soll nach dem Machtwort von Aufsichtsr­atschef Borgerding erst einmal hinten anstehen. Wenn sich denn dann auch alle daran halten und wenigstens für ein paar Wochen den Ball flach halten.

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