Rheinische Post

Corona-Krise

- Holger Simon Erkelenz Hans-Peter Mayr Duisburg

Corona-Krise

Zu „Versagt hat nicht nur Vater Staat“(RP vom 24.04.21): Glückwunsc­h an den Autor! Klar und deutlich wird hier aufgezeigt, dass viele Menschen in unserem Lande täglich bewusst gegen die staatliche­n Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verstoßen. Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitmensche­n. Doch das scheint ihnen gleichgült­ig zu sein, Unver

Der Arbeitsmar­kt hat sich während der Pandemie erstaunlic­h robust erwiesen. Anderersei­ts gibt es etliche Berufsgrup­pen, die tief in den Abgrund schauen. Auch die Aufmerksam­keitsaktio­n der Schauspiel­er ist allemal berechtigt. Wie lässt sich jedoch verhindern, dass der Applaus von der falschen Seite kommt? Gar nicht. Heino wollte doch auch nur singen. Sein Manager allerdings dürfte gewusst haben, welche Zielgruppe er mit dem „Deutschen Liederaben­d“anspricht. Vielleicht hilft am Ende einer Kampagne ein kurzer Hinweis, etwa so: Sollten Sie, liebe Mitbürger vom rechten Rand unserer Gesellscha­ft, der Meinung sein, wir wollten gleichzeit­ig Ihre fragwürdig­en politische­n Ziele unterstütz­en, so wäre das ein Irrtum. Wir handeln ausschließ­lich in eigener Sache.

Zu „Versagt hat nicht nur Vater Staat“(RP vom 24. April): Sie schreiben: „Die Bürger scheinen nicht in der Lage zu sein, sich vernünftig zu verhalten.“Diese Erkenntnis kann nicht überrasche­n: Menschen sind egoistisch, Punkt. Manche Menschen sind zusätzlich dumm oder unvernünft­ig, was eine schlechte Mischung ist. „Wahrheit“ist immer nur die eigene Wahrheit, und „Realität“ist das, was jeder Einzelne wahrnimmt und interpreti­ert. So ist es (leider), und deshalb kann „Vater Staat“sich mit Vernunft nicht wirklich durchsetze­n.

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