Rheinische Post

Für Funkel wäre rheinische Relegation ein Albtraum

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(pab) Friedhelm Funkel hat die löbliche Angewohnhe­it, etwaige Dinge klar beim Namen zu nennen. Gegenüber der Kölner Ausgabe des „Express“äußerte er sich nun zu seinem neuen Trainerjob beim 1. FC Köln, den er vor knapp dreiWochen übernahm. Seine Bilanz in der Domstadt kann sich durchaus sehen lassen: sechs Punkte aus drei Spielen.

Das führt dazu, dass der FC möglicherw­eise in zwei Relegation­sspiele muss. Funkel sei „generell kein Freund der Relegation. Ich finde es nicht fair, dass der Drittletzt­e noch die Möglichkei­t hat, in der Bundesliga zu bleiben. Auch wenn es uns dieses Jahr helfen könnte. Drei Aufsteiger, drei Absteiger – das fände ich am besten“, sagte Funkel.

Nun könnte es der Fußballgot­t so wollen, dass Ende Mai noch einmal so richtig Feuer ins Rheinland kommt. Denn es könnte der Fall eintreten, dass Funkel mit den Kölnern in zwei Entscheidu­ngsspielen gegen seine alte Liebe aus Düsseldorf antreten muss. Eine solche Konstellat­ion sei ein „Albtraum, ganz klar“, sagte er. „Das möchte ich nicht, ich schätze beide Städte und Vereine, das wird sich auch nie ändern. Deswegen hoffe ich, dass wir alle drei Spiele gewinnen und direkt in der Liga bleiben.“

Funkel war im Januar 2020 bei der Fortuna beurlaubt worden und hat trotz seines angekündig­ten Karriere-Endes ein Jahr später den FC übernommen, um ihn in der Liga zu halten. Viele Düsseldorf­er Fans bezogen anschließe­nd Stellung zu seiner Entscheidu­ng. Natürlich gab es kritische Stimmen. „Ich habe aber von Beginn an auch viele positive Nachrichte­n aus Düsseldorf erhalten“, erklärte Funkel. „Von Leuten, die gesagt haben: ‚Eigentlich gönnen wir dem FC nichts Gutes, aber mit dir sollen sie in der Bundesliga bleiben.`“

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