Borussias Kader ist komplett
Sharat Kamal Achanta wird das Tischtennis-Team weiter als Ersatzspieler entlasten.
Auf seiner Facebook-Seite ruft Borussias Tischtennis-Profi Sharat Kamal Achanta nicht nur seine indischen Landsleute dazu auf, sich gegen Covid 19 impfen zu lassen und auch Freunde und Familie zu ermutigen, diesen manchmal lebensrettenden Schritt zu tun. Er tritt auch bescheiden und zurückhaltend auf. Großartige Sprüche sind sowieso nicht sein Ding. „Kamal ist ein großartiger Mensch und ein toller Tischtennisspieler“, meint auch Borussia-Manager Andreas Preuß, der jetzt denVertrag mit dem 38-jährigen Inder um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert hat.
Das Gespräch über die Fortsetzung der Zusammenarbeit dauerte nicht lange. „Er komplettiert die Mannschaft wie zuletzt als Ersatzspieler und wird nicht bei allen Spielen dabei sein“, sagt Preuß. „Geplant sind punktuelle Einsätze zur Entlastung unserer Stammkräfte.“Zu diesen zählen Timo Boll (40 Jahre), Kristian Karlsson (29), Anton Källberg (23) und Zugang Dang Qiu (24).
Achanta belegt aktuell Platz 32 der Weltrangliste und sieht nach 2004, 2008 und 2016 in diesem Sommer seinen vierten Olympischen Spielen entgegen. Mit der Borussia gewann der zweifache Vater bislang einmal die Champions League, holte fünf Pokalsiege und vier Meistertitel – ein weiterer könnte noch in dieser Saison im TTBL-Finale am 6. Juni hinzukommen. Der „indische Tiger“bestritt bisher 115 Partien für die Landeshauptstädter, von denen er 73 gewann.
Achanta gehört seit 2013 zum Erfolgsensemble der Borussia, lediglich unterbrochen von einem einjährigen Gastspiel in Bergneustadt in der Saison 2017/18. Seinen größten Traum erfüllte sich der 38-Jährige in dieser Saison, als er erstmals die Champions League gewann, was zuvor noch keinem indischen Tischtennisspieler gelungen war – auch wenn er beim Finalturnier in Düsseldorf nicht dabei sein konnte, da er nicht aus Indien anreisen durfte.
Umso mehr hofft Achanta darauf, dass er für seine Borussia in der neuen Spielzeit wieder am Tisch stehen kann „Ich bin extrem glücklich, weiterhin Teil des Teams sein zu dürfen. Borussia ist mein zweites zu Hause und ich weiß nicht, ob ich jemals noch für einen anderen Verein spielen kann, denn ich werde immer ein Borusse sein“, betont Achanta. „Ich hoffe sehr, dass ich demnächst häufiger in Düsseldorf und bei der Mannschaft sein kann als durch die Reisebeschränkungen zuletzt. Ich möchte die Jungs unterstützen und mithelfen, dass es wieder ein erfolgreiches Jahr wird.“