Hybrider Dialog zur Rechtspolitik
Unternehmen müssen sich gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen stellen, wenn sie auf ihren Märkten Erfolg haben wollen. Doch das kann in den heutigen Zeiten durchaus komplex werden, denn die Unternehmen müssen immer mehr Rücksicht auf (internationale) rechtliche Vorgaben und die ausufernde Regulierung nehmen. Die Rheinische Post nimmt sich auch im Rahmen ihres RP-Forums „Wirtschaftskanzleien“seit rund zehn Jahren solcher Themen an. In diesem Jahr hat die Covid 19-Pandemie allerdings dazu geführt, dass die gewohnte große Präsenzrunde mit vielen Vertretern von Wirtschaftskanzleien nicht möglich war. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch, und so haben wir in diesem Jahr das Format weiterentwickelt und es gleichzeitig digitaler gemacht. Was bedeutet dies konkret? Das Format ist jetzt hybrid geworden. In den Rudas-Studios im Düsseldorfer Hafen wurde ein Fernsehstudio eingerichtet, das den Expertendialog direkt live per Internet verbreitet hat. Gleichzeitig haben wir das RP-Forum unter dem Titel „1. Düsseldorfer Dialog zur Rechtspolitik 2021“inhaltlich vertieft – mit dem Ziel, fachlich interessante Themen unter Rechtsanwälten, aber auch mit deren Mandanten und der Öffentlichkeit zu diskutieren. Das Ganze natürlich unter strengen Hygienevorschriften: So waren auf der Bühne im Studio stets nur eine Handvoll (zuvor getesteter) Experten präsent, weitere Fachleute und Vertreter von Unternehmen wurden per Video zugeschaltet. Auch die Themenauswahl geschah nicht zufällig – im Gegenteil: Wir hatten mit Professor Dr. Dirk Uwer (Partner bei Hengeler Mueller) und Prof. Dr. Sven-Joachim Otto (Partner bei EY Law) zwei rechtliche Experten an unserer Seite, die uns im Vorfeld bei der Entwicklung des Formats mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrem Netzwerk maßgeblich unterstützt haben. Eines der Ziele: Wir wollen mit Anwälten, Unternehmen und der Politik in einen intensiven Dialog über aktuelle rechtspolitische Themen treten. Zwei Themen mit hoher aktueller Relevanz haben wir zum Auftakt ausgesucht. Diversity stellt die plurale Gesellschaft vor große Herausforderungen – und so manche Wirtschaftsbranche tut sich mit der Umsetzung eines für sie geeigneten Konzeptes schwer. Hohe Strafen drohen dagegen Unternehmen, wenn das geplante Verbandssanktionengesetz in Kraft tritt. Leidenschaftlich diskutiert wurde über beide Themen auf unserem Premieren-Forum. Die wichtigsten Aussagen der Diskussionsrunde haben wir auf den Seiten 4 und 5 für Sie zusammengefasst. Oder schauen Sie sich doch das komplette Video auf unserer Internetseite in Ruhe an. Außerdem haben wir bei verschiedenen Wirtschaftskanzleien nachgefragt, wie sie bei beiden Themen Chancen und Risiken einschätzen. Viel Spaß beim Lesen und Zuschauen – und bleiben Sie gesund!