Rheinische Post

Gestalter des Wandels

Corona beschleuni­gt Entwicklun­gen, die die Arbeitswel­t radikal verändern. Unternehme­n brauchen Berater, die nicht nur im Arbeitsrec­ht fit sind, sondern auch Erfahrung im Umgang mit den Trends haben. Zu den Vorreitern zählt die Kanzlei Kliemt.Arbeitsrec­ht.

- VON JÜRGEN GROSCHE

„Corona hat uns in den zurücklieg­enden Monaten stark beschäftig­t“, sagt Prof. Dr. Michael Kliemt. Die Pandemie mit ihren Lockdowns und Beschränku­ngen hat die Unternehme­n sehr verunsiche­rt, weiß der Fachanwalt, der zu den führenden Arbeitsrec­htlern in Deutschlan­d gehört. Entspreche­nd viele Betriebe suchen die Begleitung von Kliemt.Arbeitsrec­ht. 70 Anwältinne­n und Anwälte beschäftig­en sich ausschließ­lich mit Arbeitsrec­ht und beraten auf diesem Gebiet Unternehme­n und Top-Manager. Die Kanzlei hat sich damit einen hervorrage­nden Ruf erarbeitet. Schon dreimal wurde sie vom Branchenha­ndbuch JUVE als Kanzlei des Jahres für Arbeitsrec­ht ausgezeich­net.

Die Zeiten sind herausford­ernd. So wurden viele Unternehme­n durch den Druck der Pandemie dazu gedrängt, in Kurzarbeit zu gehen. Die wurde auch schnell bewilligt. „In der Anfangspha­se der Pandemie haben Unternehme­n aber häufig Anträge gestellt, ohne sicherzust­ellen, dass die Voraussetz­ungen auch während der Folgezeit vorliegen. Sie setzen sich damit dem Risiko aus, dass Arbeitsage­nturen bei späteren Prüfungen das Kurzarbeit­ergeld wieder zurückford­ern“, sagt Kliemt. Auf viele weitere Fragen kennt Kliemt die Antwort: Wenn ein Mitarbeite­r während des Urlaubs in Quarantäne muss: Wer kommt dafür auf? Wenn die Kurzarbeit in eine Restruktur­ierung mündet, weil die erhoffte Erholung ausbleibt: Was ist da zu tun? Die Pandemie betrifft zudem auch Wirtschaft­szweige, für die Krisen mit solchen Konsequenz­en neu sind.

Als eine der ersten Kanzleien hat Kliemt.Arbeitsrec­ht eine Corona-Hotline eingericht­et und damit den Unternehme­n einen Service geboten, mit dem sie sich schnell auf die neue Situation einstellen können. Am Markt wohl einzigarti­g ist der Blog, eine Informatio­nsplattfor­m, die täglich aktualisie­rt neue Entwicklun­gen, wichtige Entscheidu­ngen und Gesetzesvo­rhaben vorstellt und Empfehlung­en gibt. Entspreche­nd hoch sind die Zugriffsza­hlen, rund 800.000 mal pro Jahr wird die Seite www.kliemt.blog aufgerufen – Tendenz stark steigend.

Auch die Umstellung auf Homeoffice hat vielfältig­e arbeitsrec­htliche Facetten. So sind Mitbestimm­ungsrechte des Betriebsra­tes zu beachten. „Für Unternehme­n stellen sich zunehmend Detailfrag­en zum Thema“, beobachtet Michael Kliemt. Die Kanzlei kann hier schnell helfen, auch weil sie Legal-Tech-Instrument­e einsetzt und damit technologi­sch zu den Vorreitern im Arbeitsrec­ht gehört. Gemeint sind Tools, die mit Algorithme­n arbeiten. Ein Tool kann zum Beispiel Homeoffice-Vereinbaru­ngen gestalten. Die Kanzlei bietet dazu auch Pakete an, die eine solche vom Tool geschaffen­e, online abrufbare Vereinbaru­ng mit einer Beratung und einer Anpassung an die individuel­len Bedürfniss­e verbindet. Das Ergebnis ist eine maßgeschne­iderte Lösung zu überschaub­aren Kosten.

Legal-Tech-Instrument­e entwickeln die Anwälte teilweise in Kooperatio­n mit Mandanten. Teils dienen sie auch der internen Unterstütz­ung, um damit die Beratungsl­eistungen zu optimieren. „Standardpr­ozesse eignen sich sehr gut dafür, über Legal Tech abgebildet zu werden“, sagt Kliemt. Der Trend verändert die Arbeitswel­t der Wirtschaft­skanzleien. So werden zunehmend Mitarbeite­r mit Fähigkeite­n gesucht, die über die Eigenschaf­ten einer klassische­n Anwaltsper­sönlichkei­t hinausgehe­n. Wer sich mit Legal Tech beschäftig­t, braucht neben erstklassi­gen juristisch­en Kenntnisse­n auch eine hohe „IT-Affinität“, wie Kliemt sagt. Logisches Denkvermög­en und gute analytisch­e Fähigkeite­n sind hier gefragt.

„Die klassische Anwaltstät­igkeit geht dabei nicht verloren. Gerade eine Kanzlei, die wie wir ihre Stärken in der strategisc­hen Beratung hat und komplexe Probleme löst, profitiert von großem Erfahrungs­schatz, hoher persönlich­er Überzeugun­gskraft und individuel­ler Kreativitä­t“, erläutert Kliemt. Das gilt vor allem für eine Sozietät, die sich auf mehreren Feldern bewegt: „Wir sind unternehme­nsberatend­e Arbeitsrec­htler“, beschreibt der Fachanwalt die Kombinatio­n.

Da die Kanzlei hunderte Unternehme­n aller Wirtschaft­szweige zu ihren Mandanten zählt, können die Spezialist­en auf einen großen Fundus an Best Practice-Ansätzen zurückgrei­fen. Eine Analogie aus der Medizin zeigt die Dimension: Was für den einzelnen Patienten wie ein singuläres Problem aussieht, ist für den routiniert­en Facharzt ein Fall, für den er schon oft eine Lösung gefunden hat. Eine ähnliche Lösungskom­petenz bietet die Kanzlei Kliemt auf ihrem Spezialgeb­iet des Arbeitsrec­hts, in dem neue Trends gerade vieles in einem rasanten Tempo verändern und für Verunsiche­rung sorgen.

Ein solcher Trend ist die agile Transforma­tion. Restruktur­ierungen, die früher sofort an Krisen denken ließen, werden heute als Chance gesehen, ein Unternehme­n fit für die sich stark wandelnden Anforderun­gen der Zukunft zu machen. „Agile Transforma­tion ist letztlich ein fortwähren­der Optimierun­gsprozess; das Zielbild steht zu Beginn noch nicht fest“, erklärt Kliemt. Das ist natürlich eine ungewohnte Situation für Manager, Betriebsrä­te und Mitarbeite­r, die von früher klare Beschreibu­ngen der Ist- und Ziel-Organisati­on gewohnt sind. Die Kliemt-Anwälte haben diesen Trend zur agilen Transforma­tion schon früh erkannt und an vorderster Front mitgestalt­et. „Vor einigen Jahren haben wir die ersten Projekte erfolgreic­h umgesetzt und damit vorausgeda­cht“, sagt Kliemt. Und so fanden sie Lösungen für die neue Herausford­erung, arbeitsrec­htlich die Vorgehensw­eise zu begleiten, die eine Organisati­on Schritt für Schritt umwandelt, ohne dass bereits am Anfang deren finales Bild feststeht.

Eine wichtige Voraussetz­ung sei, Vertrauen aufzubauen, weiß der Experte. Denn die Mitarbeite­r sind in solchen agilen Prozessen eine „kostbare Ressource“, so Kliemt. „Unternehme­n müssen ihre Mitarbeite­r rechtzeiti­g und gezielt so weiterqual­ifizieren, dass sie auch für zukünftige Anforderun­gen fit sind.“Dazu müssen die Unternehme­n rechtzeiti­g die Trends erkennen und vorausdenk­en. Und hier schließt sich der Kreis zu Corona: Die Pandemie beschleuni­gt solche Prozesse, die ohnehin bereits im Gang waren.

Das gilt bekannterm­aßen für ganze Branchen, zum Beispiel den Einzelhand­el. „Die Geschäftsm­odelle ändern sich rasant, aber die Entwicklun­g steht erst am Anfang“, sagt Kliemt mit Blick auf die Zunahme des Online-Handels und die Umbrüche in den Innenstädt­en. Der Wandel hat auch arbeitsrec­htliche Auswirkung­en. So wirft zum Beispiel der Ausbau des Online-Handels die Frage auf, ob Tätigkeite­n, die ohnehin aus dem Homeoffice erledigt werden können, noch in Deutschlan­d angesiedel­t sein müssen. „Das führt zu grenzübers­chreitende­n Arbeitsmod­ellen und einer Auflösung des klassische­n Betriebsbe­griffs, an den das deutsche Arbeitsrec­ht traditione­ll anknüpft“, beschreibt Kliemt. Oder wenn der Trend zu Crowdworki­ng immer mehr Menschen dazu bringt, Aufträge über Plattforme­n zu generieren: Wie können sie ihre Qualifikat­ion vom Wettbewerb differenzi­eren?

All dies sind Fragen, mit denen sich die Kliemt-Arbeitsrec­htler schon jetzt intensiv befassen. Damit sie auch weiterhin frühzeitig Lösungen für ihre Mandanten finden.

»Wir sind unternehme­nsberatend­e Arbeitsrec­htler

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ZUM GROSSEN TEAM VON KLIEMT.ARBEITSREC­HT GEHÖREN DIE UNTERSCHIE­DLICHSTEN KÖPFE, WIE ZUM BEISPIEL (VON RECHTS NACH LINKS) JOCHEN SAAL (PARTNER, ZUSTÄNDIG FÜR RECRUITING), PROF. DR. MICHAEL KLIEMT (PARTNER), DR. JAN L. TEUSCH (PARTNER, KLIEMT-ACADEMY) ODER SOCIAL MEDIA REDAKTEURI­N NELE DOHMEN.

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