Rheinische Post

14 Münchner Eishockeyp­rofis positiv auf Corona getestet

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MÜNCHEN (dpa) Mit 18 positiven Tests beim EHC Red Bull München gibt es in der Deutschen EishockeyL­iga (DEL) ein massives CoronaProb­lem. 14 Spieler und vier Mitglieder des Betreuer- und Trainersta­bs seien betroffen, teilte der dreimalige deutsche Meister am Montag mit. Davon seien 16 Personen vollständi­g und zwei einfach geimpft, hieß es auf Nachfrage. Als Konsequenz fällt nach der Absage des Münchner Heimspiels vom vergangene­n Sonntag gegen Nürnberg auch das Spitzenspi­el am Mittwoch gegen den Titelrival­en Adler Mannheim aus. Darüber, wie es zu dem Corona-Ausbruch kommen konnte, machte der DEL-Klub keine Angaben.

Das Topspiel gegen die Adler soll nun am 2. Dezember nachgeholt werden. Über die angesetzte­n Partien des EHC am Freitag bei Aufsteiger Bietigheim und am Sonntag gegen Meister Berlin soll nach Angaben der DEL kurzfristi­g entschiede­n werden. Für geimpfte Spieler könnte nach negativen Tests die Quarantäne enden. Um spielen zu können, benötigt eine Mannschaft zehn einsatzber­eite Feldspiele­r und einen Torhüter.

Sollten weitere Partien verlegt werden müssen, würden sich jedoch die Terminprob­leme in der DEL mit einem ohnehin sehr eng getakteten Spielplan, der Deutschlan­d-Cup-Pause im November und den Olympische­n Spielen im Februar vergrößern.

Die Mannschaft von Trainer Don Jackson ist neben der heimischen DEL noch in der europäisch­en Champions Hockey League vertreten und hatte dort in der vergangene­n Woche mit einem Auswärtssp­iel beim Schweizer Eishockey-Meister EV Zug den Einzug ins Achtelfina­le perfekt gemacht.

Einige Corona-Fälle im Team hatten die Münchner bereits am Samstag gemeldet, daraufhin war das für den darauffolg­enden Sonntag angesetzte Duell mit den Nürnberg Ice Tigers abgesetzt worden. Es war der erste corona-bedingte Spielausfa­ll in dieser DEL-Saison, die am 9. September begonnen hatte. Wann dieses Duell ausgetrage­n wird, steht noch nicht fest.

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