Awo vergibt Innovationspreis
Als Preisträger wählte die Jury das Projekt „Digitales Archiv – Biografiearbeit“des Erinnerungsorts Alter Schlachthof aus.
DERENDORF (RP) Zum ersten Mal hat die Awo einen Innovationspreis für besonders zukunftsweisende und sozial orientierte Projekte vergeben, die die Awo-Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit vertreten. Als Preisträger wählte die Jury das Projekt „Digitales Archiv – Biographiearbeit“des „Erinnerungsorts Alter Schlachthof“aus.
Seit dem Wintersemester 2019 erarbeiten Studierende und Ehrenamtliche die Biographien von rund 6000 Menschen, die vom ehemaligen Derendorfer Güterbahnhof in die Konzentrationslager deportiert wurden. Mit dem Projekt soll eine digitale Sichtbarkeit geschaffen werden, es ist eng mit der laufenden Forschung des Erinnerungsortes verbunden – die Aufarbeitung der Biographien der Menschen, die Opfer der Deportation wurden.
Der Vorsitzende der Awo Düsseldorf, Manfred Abels, überreichte zusammen mit der Kreisgeschäftsführerin, Marion Warden, den Innovationspreis
an Joachim Schröder in seiner Funktion als Präsidiumsbeauftragten des Erinnerungsortes, ebenso 2000 Euro Preisgeld. „Ich freue mich sehr, den Preis entgegennehmen zu dürfen“, sagte Schröder. Sein Dank ging an die Dozenten und Studierenden der Hochschulschule, die an dem Projekt mitgearbeitet haben. Denn ohne die Zeit, die jeder
Einzelne investiert hat, sei das Projekt nicht möglich gewesen.
Die Jury des Innovationspreises, bestand aus Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse, Karin-Brigitte Göbel, und dem Dekan des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf, Reinhold Knopp.