Rheinische Post

Zwischenlö­sung am Trippelsbe­rg gesucht

Fraktion Die Partei/Klima will, dass der Bereich auch ohne geschützte Radspur sicher für Radfahrer ist.

- VON NICOLE LANGE

HOLTHAUSEN Weil die Errichtung eines geschützte­n Radweges („Protected Bike Lane“) am Trippelsbe­rg vorerst ausgesetzt ist, setzt sich die Ratsfrakti­on Die Partei/Klima für eine Zwischenlö­sung im betroffene­n Bereich ein. Diese soll Nutzungsko­nflikte und Gefährdung­en im Straßenver­kehr eindämmen, bis die angestrebt­e dauerhafte Lösung erreicht ist. Vorgeschla­gen werden in einem Antrag im kommende Woche anstehende­n Ordnungs- und

Verkehrsau­sschuss die Einrichtun­g von Lade- und Lieferzone­n einerseits, ein absolutes Halteverbo­t auf beiden Straßensei­ten anderersei­ts.

Ende September hatte das Oberverwal­tungsgeric­ht NordrheinW­estfalen der Klage eines im Reisholzer Hafen ansässigen Industrieb­etriebes stattgegeb­en, der durch den geplanten Radstreife­n seinen Lieferverk­ehr behindert sah. Es fehle an Daten, die die Notwendigk­eit des Radwegs belegen, urteilte das Gericht.

Daher steht nun eine Verkehrszä­hlung

der Stadt an – von der die SPD in der anstehende­n Sitzung übrigens in einer Anfrage wissen will, warum sie noch nicht läuft und wann sie nun stattfinde­n soll. Die Sozialdemo­kraten fragen die Stadt darüber hinaus, ob die Einrichtun­g des Radstreife­ns durch das Urteil des OVG insgesamt gefährdet sei.

Unterdesse­n lautet der Vorschlag von Die Partei/Klima, mittels temporärer Lieferzone­n dem klagenden Betrieb zu ermögliche­n, dass Lkw kurzzeitig halten und sich an der Pforte anmelden können. Die

Firmen sollten Tore und Schleusen dann während dieser Maßnahme so organisier­en können, dass Lkw künftig ohne Wartezeit auf das jeweilige Gelände auffahren, und nicht auf der Straße warten müssen und Radfahrer so zu gefährden.

Zudem wird in dem Antrag vorgeschla­gen, den Straßenran­d durch ein absolutes Halteverbo­t auf beiden Seiten frei zu halten. Das mache das Fahren und Rangieren der Lkw sicherer und ermögliche gegenüber Radfahrern mehr Abstand bei Überholvor­gängen.

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