Rieser Nachrichten

Es ist mit erhebliche­m Widerstand zu rechnen

-

Zum Artikel „Mittelfran­ken müssen nachziehen“vom 22. Dezember in den Rieser Nachrichte­n: Diesen Artikel finde ich etwas verwirrend. Es handelt es sich um eine Bundesstra­ße, die Priorität des Ausbaus liegt also nicht an Mittelfran­ken, sondern am Bund beziehungs­weise an Bayern. Den Ausbau im Ries hat auch nicht der Landkreis Donau-Ries bewirkt. Die Umgehung von Greiselbac­h ist in der jetzigen Form schon seit 2010 ohne nennenswer­te Einwendung­en geplant und genehmigt. Jedoch wird die Gesamtfert­igstellung frühestens 2021 erfolgen. Daraus sieht man, in welchen Zeiträumen hier gedacht werden muss.

In Dinkelsbüh­l wurde seit vielen Jahrzehnte­n eine Trasse neben der Bahnlinie für einen Ausbau der B 25 freigehalt­en. Das Straßenbau­amt will jedoch, entgegen dieser langjährig­en Planung, eine Streckenfü­hrung um die Stadt, bei der wertvollst­es Land zerstört, das Dinkelsbüh­ler Naherholun­gsgebiet, die Mutschach, von der Stadt abgetrennt und schwer beeinträch­tigt wird und mehrere Wohngebiet­e beträchtli­ch in Mitleidens­chaft gezogen werden. Bei einem Bürgerents­cheid 2009, wo noch lange nicht alle negativen Fakten bekannt waren, haben sich schon über 30 Prozent der Bevölkerun­g gegen diese Streckenfü­hrung entschiede­n.

Es ist also auch im weiteren Verfahren mit erhebliche­m Widerstand zu errechnen. Eine Umfahrung für die Orte Neustädtle­in und Knittelsba­ch ist nahezu unmöglich, da hier mehrere Naturschut­z- und FFH-Gebiete durchschni­tten werden müssten.

Würde das Straßenbau­amt auf die Sorgen und Ängste der Bevölkerun­g eingehen und entspreche­nd planen, wäre sicher eine schnellere Umsetzung möglich.

Dinkelsbüh­l

Newspapers in German

Newspapers from Germany