Rieser Nachrichten

Ries wird vom Sturm verschont

Polizei meldet nur einen Unfall. Auf der B2 sah es anders aus

- (rn, dz)

Das Sturmtief Egon hat einige Rieser zwar die Nachtruhe gekostet, ansonsten kam die Region aber offenbar glimpflich davon. Der Polizei Nördlingen wurde am Freitagmor­gen lediglich gemeldet, dass ein Trampolin aus einem Garten am Hohen Weg geschleude­rt wurde, das Spielgerät wurde beschädigt. Gegen 10.30 Uhr wehte der Sturm den Anhänger eines Kleinlaste­rs um. Dessen 54 Jahre alter Fahrer wollte von Benzenzimm­ern in Richtung Wallerstei­n abbiegen. Es entstand ein Sachschade­n in Höhe von rund 200 Euro. Die Freiwillig­e Feuerwehr Nördlingen musste wegen des Sturmtiefs nicht ausrücken, sagte Kommandant Georg Schabert.

Nennenswer­te Schäden wurden auch den Polizeiins­pektionen Donauwörth und Rain nicht gemeldet. Dagegen gab es in Mittelfran­ken eine Unfallseri­e, weil zwei Bäume auf die B2 stürzten. Die Bundesstra­ße musste deshalb eine Zeit lang komplett gesperrt werden. Nach Angaben der Polizei entwurzelt­e der Sturm gegen 6.40 Uhr nahe der Anschlusss­telle Langenalth­eim eine etwa 20 Meter hohe Fichte. Die fiel quer über die Fahrbahn. Eine 22-Jährige aus Augsburg, die in Richtung Donauwörth unterwegs war, krachte mit ihrem Wagen gegen das Hindernis. Die Frau erlitt leichte Verletzung­en, am Pkw entstand ein Schaden von schätzungs­weise 8000 Euro.

Auch eine 26-Jährige, die mit ihrem Auto in der Gegenricht­ung fuhr, erwischte es. Der Wagen prallte von der anderen Seite her gegen die Fichte. Auch diese Fahrerin zog sich leichte Blessuren zu, der Schaden am Pkw beläuft sich auf circa 10 000 Euro, so die Polizei. Ein Monheimer schlittert­e leicht gegen den Stamm. Der Schaden an seinem Pkw wird auf rund 500 Euro geschätzt. Damit nicht genug: Ein zweiter Baum stürzte ebenfalls in Richtung Straße – und zwar auf einen Lastwagen, der im Stau stand. Schaden: mehrere hundert Euro.

Durch die Folgen des Sturms blockiert war seit dem Morgen auch die Bahnstreck­e nach Nürnberg – wegen eines Oberleitun­gsschadens zwischen dem Nürnberger Hauptbahnh­of und Schwabach. Die Züge aus Richtung Donauwörth begannen und endeten in Schwabach. Die Störung sollte der Deutschen Bahn zufolge mehrere Stunden andauern. Es kam zu Verzögerun­gen und Zugausfäll­en.

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