Gemeindehaus auf den Weg gebracht
Erste Ausschreibungen in Munningen, bald soll gebaut werden
In knapp einer Stunde hatte der Munninger Gemeinderat in der Schwörsheimer Kanzlei seine erste öffentliche Sitzung des neuen Jahres abgehandelt. Die wichtigsten Themen waren dabei die Optimierung des Hahnenkammsees, die Ausgleichsfläche zum Lauber Baugebiet Baderschlacht sowie erneut das geplante Munninger Gemeindehaus.
Das soll im örtlichen Gewerbegebiet einmal neue Heimat für einige Vereine werden, sowie dringend benötigte Räume für die Feuerwehr und die Gemeinde bekommen. Nun berichtete Bürgermeister Dietmar Höhenberger in der Sitzung über den aktuellen Stand der Dinge.
So habe die Gemeinde in Absprache mit dem Architekten den in Frage kommenden Baufirmen die Ausschreibungen für die Roharbeiten zugesandt. Bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 26. Januar könnte man die eingegangenen Angebote dann sondieren und entscheiden, so der Bürgermeister.
Der Baubeginn sei derzeit für Anfang Februar geplant, die Fertigstellung des Rohbaues spätestens für den 30. Juni. „Ich weiß, das wird eine knappe Geschichte, da auch noch die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen abgewartet werden müssen“, sagte Höhenberger. Auch eine 40 Meter lange Erschließungsstraße mit Kanal und Versorgungsleitungen sei für den Gemeindeneubau, aber auch ein weiteres Grundstück im Gewerbegebiet noch nötig.
Von den rund 1500 Quadratmeter Grundstücksfläche fallen wohl rund 700 Kubikmeter Aushub an. Wer daran Interesse habe, könne sich auf der Gemeinde melden. Außerdem informierte der Bürgermeister in der Sitzung auch über die Pläne des Freistaates Bayern, den Hahnenkammsee bei Hechlingen hochwassersicherer zu machen. In der Vergangenheit hatten nämlich die an der abfließenden Rohrach liegenden Gemeinden damit immer wieder mal Probleme. Nach den noch bis 1. Februar in der Gemeindekanzlei ausliegenden Plänen bekomme der Stausee, der als Rückhaltebecken, aber auch als touristischer Badesee dient, eine neue elektronische Abflusssteuerung. Damit, sowie mit einer leichten Erhöhung der höchstmöglichen Durchflussmenge könnte der Zweckverband dann schneller auf Hochwasser reagieren, so der Bürgermeister. Die ebenfalls am Abflussbach liegenden Gemeinden Ursheim und Polsingen hätten die Maßnahme bereits befürwortet, so Höhenberger. Schließlich ging es auch noch um die noch nicht umgesetzten 7200 Quadratmeter Ausgleichsfläche für das Lauber Baugebiet Baderschlacht. Diese liegt an der neuen Kreisstraße nach Polsingen und soll einmal zu 80 Prozent aus Streuobstwiese bestehen. Wenn die Gemeinde die Fläche anders haben wollte, als die Untere Naturschutzbehörde, bedarf es einer NeuÜberplanung der Ausgleichsfläche. Da dies erneute Kosten nach sich ziehen würde, wolle sich die Gemeinde erst einmal über die Rechtslage beim Bayerischen Gemeindetag erkundigen, war die vorherrschende Meinung im Gremium. Diese erteilte auch das gemeindliche Einvernehmen für eine Maschinenhalle der Hertle GbR sowie dem Verkauf der Hofstelle in der Schwörsheimer Maiergasse 7.