Wieder Gewalt in U Bahn

Jugendliche schubsen in Berlin einen Mann auf die Gleise

In der Berliner U-Bahn sind am Wochenende mehrere Menschen attackiert worden. Eine Gruppe Jugendlicher griff in der Nacht auf Samstag am Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg zwei Männer an und schubste einen von ihnen auf die Gleise. Der 26-Jährige konnte aus dem Gleisbett herausklettern, ehe ein Zug einfuhr, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Jugendlichen flohen mit der U-Bahn. Die Fahndung läuft.

Der Polizei zufolge geschah folgendes: Der 26-Jährige und sein 27-jähriger Begleiter standen an den Gleisen. Dann sei ein Jugendlicher auf sie zugekommen, habe die Mütze des 26-Jährigen gestohlen und auf die Gleise geworfen. Darauf angesprochen, was das solle, schlug er auf den 26-Jährigen ein. Weitere Jugendliche kamen dazu, schubsten den Mann auf die Gleise und schlugen und traten seinen Begleiter. Auf U-Bahnhöfen in den Berliner Ortsteilen Neukölln und Kreuzberg hat es in jüngerer Zeit mehrfach solche Attacken gegeben.

Am Samstagabend schlug dann mutmaßlich ein 20-Jähriger einen 45-Jährigen in einer U-Bahn in Pankow mit der Faust ins Gesicht. Zuvor hatte er laut Polizei mit seiner Hand vorm Gesicht des 45-Jährigen herumgefuchtelt, der ihn aufforderte, das zu unterlassen. Der 20-Jährige wurde festgenommen.

Bundesweit für Schlagzeilen hatte ein Vorfall im U-Bahnhof Schönleinstraße in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag gesorgt. Damals zündeten die sieben mutmaßlichen Täter – sechs aus Syrien, einer aus Libyen – einen schlafenden Obdachlosen an. Er blieb unverletzt, die Männer sitzen in U-Haft.