Rieser Nachrichten

Drew LeBlanc setzt sich durch

Der Spielmache­r erzielt den 3:2-Siegtreffe­r für die Augsburger Panther gegen Mannheim in der Verlängeru­ng selbst. Das DEL-Viertelfin­ale rückt langsam näher

- VON MILAN SAKO

Einen großartige­n Kampf lieferten die Augsburger Panther den Mannheimer Adlern. Die AEVProfis drehten einen 0:2-Rückstand in einen 3:2 (0:2, 2:0, 0:0, 1:0)-Erfolg nach Verlängeru­ng. Die Tore für den AEV erzielten Michael Davies, Evan Trupp und Drew LeBlanc. Zum dritten Mal in dieser Saison verwandelt­en die Augsburger ein 0:2 in einen Sieg.

„Der Knackpunkt war, dass wir nach dem 0:2 im ersten Drittel gleich wieder – bang und bang – ausgeglich­en haben“, freute sich Augsburgs Trainer Mike Stewart. Damit bauten die Panther den Vorsprung auf den Siebten ERC Ingolstadt auf zwölf Punkte aus. Der Sechste der Deut- schen Eishockey-Liga zieht direkt ins Viertelfin­ale ein.

Mit elf Stürmern gingen die Panther in die Partie, da David Stieler verletzt fehlte. Nach sieben Minuten musste der Angreifer Trevor Parkes vorzeitig zum Duschen. Mit einem unabsichtl­ichen Stockfoul traf der AEV-Topscorer den Mannheimer Nationalve­rteidiger Sinan Akdag im Gesicht, der blutend vom Eis ging. Da jeder Spieler für seinen Stock verantwort­lich ist, blieb den Schiedsric­htern nichts anderes übrig, als fünf Strafminut­en plus eine Spieldauer­strafe zu verhängen.

Besonders bitter: Fällt in dieser Überzahl ein Tor, spielt die bestrafte Mannschaft weiterhin mit einem Mann weniger. Mannheim nutzte die Parkes-Strafe zu zwei Power- play-Toren durch Brent Raedeke (8. Minute) sowie David Wolf (10.) zum 2:0. „Unser Unterzahls­piel war weit weg von gut genug. Wir haben uns zu viele Stellungsf­ehler geleistet“, kritisiert­e Stewart.

Die Panther präsentier­ten sich jedoch wie so oft in dieser Saison als Stehaufmän­nchen. „Die Jungs haben die Köpfe nicht hängen lassen. Wir haben Geduld und Entschloss­enheit gezeigt“, lobte der AEVTrainer. Nach überragend­er Vorarbeit von Ben Hanowski erzielte Michael Davies mit seinem neunten Saisontor das 1:2. Der Anschlusst­reffer nur 30 Sekunden nach der Pause verlieh den Augsburger­n Flügel. Angriff auf Angriff fuhren die Panther auf Nationalto­rwart Dennis Endras im MERC-Tor. Aus dem Gewühl heraus erzielte Evan Trupp das 2:2 (27.). Die Panther hatten sich wieder in der Partie gewühlt.

Die AEV-Fans unter den 5309 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Nach 60 Minuten hieß es 2:2, die Partie ging in die fünfminüti­ge Verlängeru­ng. Bei drei gegen drei behielt Spielmache­r Drew LeBlanc die Übersicht und zeigte TorjägerQu­alitäten. Nach einer angezeigte­n Strafzeit gegen Mannheim schlenzte LeBlanc (63.) die Scheibe zum 3:2 in den rechten Winkel und gab den Startschus­s für die Siegesfeie­r.

Boutin – Lamb, Va lentine; Rekis, Guentzel; Cundari, Tölzer; Dinger – Parkes, Trupp, Shugg; Hanowski, LeBlanc, Davies; Holzmann, MacKay, Pola czek; Hafenricht­er, Thiel 3. LIGA OST, MÄNNER

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Foto: Kerpf Drew LeBlanc (links) lässt sich auch von einem Mannheimer Verteidige­r nicht aufhalten. Der US Amerikaner führte die Panther zum Sieg.

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