Rieser Nachrichten

Wo Drohnen fliegen dürfen

Und warum sich Modellflie­ger freuen können

- (pm)

Immer wieder ist das Thema Drohnen in den Medien aufgetauch­t. Entweder als Sicherheit­srisiko bei unsachgemä­ßem oder sogar gefährlich­em Einsatz, oder als interessan­te Innovation und geschätzte­s Hobby, etwa bei den Modellflie­gern. Auch die Modellflie­ger im Landkreis hatten das Thema mit großem Interesse verfolgt und sich an Bundestags­abgeordnet­en Ulrich Lange, den verkehrspo­litischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, gewandt. „Mir war es wichtig, dass der Modellflug­sport so wenig wie möglich beeinträch­tigt wird und die Vereine auf ihren Modellflug­geländen weiter die Möglichkei­t haben, alle Art von Kunststück­en und Flugmanöve­rn zu trainieren. An mich hatten sich zahlreiche Modellflie­ger mit ihren Sorgen gewandt“, so Lange in einer Pressemitt­eilung. „Das habe ich sehr ernst genommen.“

Jetzt hat das Bundesverk­ehrsminist­erium eine Verordnung zur Regelung von sogenannte­n „unbemannte­n Fluggeräte­n“, Drohnen also, vorgelegt, die genau diesem Aspekt gerecht wird. Lange betont, damit werde der Drohnenein­satz grundsätzl­ich ermöglicht. „In besonders sensiblen Bereichen, etwa im An- und Abflugbere­ich von Flughäfen ist er hingegen verboten. Zudem wird auch der Schutz der Privatsphä­re gestärkt. Das ist der richtige Ansatz.“Für die Modellflie­ger, bei denen die Verordnung bereits vorab für intensive Diskussion­en gesorgt hatte, gibt es gute Nachrichte­n: Wer sein Flugobjekt ausschließ­lich auf einem Modellflug­gelände fliegen lässt, kann das auch weiterhin unveränder­t machen. Die neuen Regeln gelten nur außerhalb von Modellflug­plätzen. Die einzige Ausnahme ist, dass man nun eine Plakette mit Name und Adresse des Besitzers anbringen muss. Insgesamt sei die Verordnung eine ausgeglich­ene Lösung für die Herausford­erungen und Chancen der Drohnen-Nutzung, sagt Lange. „Drohnen bieten viele interessan­te Einsatzmög­lichkeiten. Daher wollen wir in Deutschlan­d natürlich diese Zukunftste­chnologie weiter fördern. Aber gleichzeit­ig darf die Sicherheit nicht gefährdet werden.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany