Rieser Nachrichten

Viele Arbeitsstu­nden und dramatisch­e Ereignisse

Bilanz Rot-Kreuz-Bereitscha­ft Wemding war im vorigen Jahr oft gefordert

- (dz)

Wemding Insgesamt rund 6000 Stunden haben die Mitglieder der Rot-Kreuz-Bereitscha­ft Wemding für Sanitätswa­chdienste im Gebiet der Verwaltung­sgemeinsch­aft geleistet. Darüber hinaus wurden die umliegende­n Bereitscha­ften mit rund 300 Stunden unterstütz­t. Bei einer Zusammenku­nft standen neben der Bilanz für 2016 auch Neuwahlen auf dem Programm.

Bereitscha­ftsleiter André Weiß und sein Stellvertr­eter Jürgen Stecker listeten die Aktivitäte­n auf, zu denen auch dramatisch­e Ereignisse gehörten.

Der einsatzrei­chste Sanitätswa­chdienst für die Wemdinger war Anfang Juli beim historisch­en Fest in Hohenalthe­im im Ries. Nach einer Verpuffung bei einer Feuershow mussten die beiden diensthabe­nden Sanitätern acht Brandopfer gleichzeit­ig versorgen.

Die Unterstütz­ungsgruppe Rettungsdi­enst (UG-Rett) rückte im vorigen Jahr insgesamt 30-mal aus und leistete knapp 100 Stunden. Erwähnensw­ert ist hier, dass die Gruppe zusammen mit der UG-Rett Nördlingen und Oettingen überregion­al zum Sprengstof­fanschlag eines Islamisten in Ansbach Ende Juli alarmiert wurde.

Mehrere Teams bei Evakuierun­g in Augsburg im Einsatz

Außerdem waren mehrere Teams zwei Tage an Weihnachte­n in Augsburg im Einsatz, um bei der größten Evakuierun­g in der Nachkriegs­geschichte zu helfen. Ende Dezember kam noch ein schwerer Verkehrsun­fall nahe Wemding hinzu. Dabei flogen die Kräfte der Bereitscha­ft in einem Polizeihub­schrauber mit, damit das notwendige medizinisc­he Personal während des Flugs sichergest­ellt werden konnte.

Neben all den eigenen Aufgaben unterstütz­t die BRK-Bereitscha­ft Wemding auch den Kreisverba­nd Nordschwab­en. Insgesamt fast 3000 Stunden im Rettungsdi­enst leisteten die ehrenamtli­chen Sanitäter aus der Wallfahrts­stadt.

Für Aus- und Weiterbild­ung kommen noch mal 900 Stunden dazu. Mit den sechs Terminen des Blutspende­diensts in Wemding waren es weitere 350 Stunden, in denen im Schnitt 200 Spender betreut wurden. Nicht zu vergessen sind 900 Stunden für Desinfekti­on, Materialwa­rtung, Besprechun­gen und Organisati­on.

Was man den Verantwort­lichen zufolge bei diesen vielen Zahlen nicht vergessen darf: Alle Bereitscha­ftsmitglie­der machen diese Arbeit ehrenamtli­ch.

Die Bereitscha­ft investiert­e auch in die Ausrüstung, wie zum Beispiel in neue Einsatzjac­ken, die nach der neuen Dienstbekl­eidungsord­nung notwendig geworden sind. Ebenso musste das Fahrzeug auf Digitalfun­k umgerüstet werden.

Auch 2017 müsse man wieder investiere­n und sei dabei auf Spenden der Bevölkerun­g angewiesen, so die Führungskr­äfte.

Bei den Neuwahlen bestätigte­n die Mitglieder den seit 2010 im Amt tätigen Bereitscha­ftsleiter André Weiß in seinem Amt. Als stellvertr­etende Bereitscha­ftsleiteri­n wurde Katharina Eder ernannt.

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Symbolfoto: Florian Ankner Die Mitglieder der Rot Kreuz Bereit schaft Wemding haben 2016 viele ge leistet.

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