Sanierungsfall
Die Jahrhunderte alte Stadtmauer hat Schwachstellen. Dem wirkt die Stadt entgegen
Die Nördlinger Stadtmauer ist lebendige Geschichte. Der Überlieferung nach war der Mauerring im Jahre 1390 geschlossen. Bauliche Veränderungen gab es bis zum 17. Jahrhundert. Das Gemäuer hat an so manchen Stellen also schon einige Jahrhunderte hinter sich. Klar, dass die Zeit nicht spurlos an dem Bauwerk vorbei geht. Hier ist die Farbe ausgebleicht, woanders geht der Putz ab, und wieder an einer anderen Stelle dringt Feuchtigkeit ein.
Damit die Stadtmauer auch in Zukunft das Aushängeschild Nördlingens bleibt, wird sie fortwährend saniert. Die Stadt stellt dazu DreiJahres-Pläne auf. In diesen ist festgehalten, welche Maßnahmen für die Stadtmauer anstehen. In diesem Jahr beginnt ein neuer Drei-JahresPlan. Von 2017 bis 2019 wird die Stadtmauer an diversen Stellen saniert. Hierzu gibt es fünf verschiedene Dringlichkeitsstufen. Die Stufen fünf und vier sind optische Mängel oder Schäden, die keine Folgeschäden verursachen. Für diese Bereiche ist der Baubetriebshof zuständig, der sich um die laufende Instandhaltung kümmert.
Die anderen Dringlichkeitsstufen beinhalten schwerwiegendere Schäden. Um sie kümmert sich der Bauingenieur und Projektleiter Johannes Hauke vom Ingenieurbüro Strohm in Nördlingen. Mit den Rieser Nachrichten ist Hauke um die Stadtmauer gelaufen, um zu zeigen, welche Maßnahmen in den kommenden Jahren anstehen.