Karlsruhe zum zweiten
Giants reisen erneut nach Baden und treffen auf den Tabellensechsten
Am Samstag müssen die Giants TSV 1861 Nördlingen erneut nach Baden reisen. Ihr Gegner ist diesmal die BG Karlsruhe, der ehemalige Klub von Adrian Lind. Die Gastgeber waren in der vergangenen Saison Meister der Südstaffel und wollten in die ProA aufsteigen, scheiterten aber im Viertelfinale am jetzigen ProA-Ligisten Dresden Titans.
In der laufenden Spielrunde stehen sie mit acht Siegen hinter dem FC Bayern München II auf Platz sechs der Tabelle, haben jedoch noch ein Nachholspiel gegen die Fraport Skyliners Juniors zu absolvieren. Sollten sie dieses gewinnen, würden sie mit den Bayern den Platz tauschen, da sie im Innenverhältnis zwischen den beiden Mannschaften besser sind. Die Fächerstädter starteten mit drei Niederlagen in die Saison, ließen diesen dann allerdings eine Serie von fünf Siegen folgen, die erst in Leverkusen unterbrochen wurde. Zuhause sind sie äußerst stark einzuschätzen und verloren erst zwei ihrer Heimspiele.
Erfahrene Truppe mit starken Einzelkönnern
Cheftrainer Jibril Hodges hat eine erfahrene, mit Einzelkönnern gespickte Truppe zur Verfügung, in der neben zwei US-Amerikanern ein Israeli und zwei Deutsch-Amerikaner agieren. Hauptpunktelieferant ist Ricky Easterling, der aus dem Rückraum kommend in die gegnerische Zone eindringt, über eine hervorragende Trefferquote verfügt und pro Spiel durchschnittlich 16 Punkte erzielt. Kenneth Fluellen (zwölf Punkte pro Spiel) nimmt die Werferposition ein. Neben ihm taucht seit dem vergangenen Dezember Shawn Gulley auf, der bis November in Diensten der Licher BasketBären stand. Auch er kommt auf zwölf Zähler pro Begegnung. In der Zone kann Hodges auf Jeremy Black und Anton Kazarnowski, Bruder des Ex-Nördlingers Avi Kazarnowski, setzen. Während Black (13 P) seine massive Statur nur im Innenbereich und in Korbnähe zur Geltung bringt, ist Kazarnowski (16 P) wesentlich beweglicher und in der Lage, auch von jenseits der Dreipunktelinie zu treffen. Diese beiden sind auch für den Kampf um die Abpraller zuständig und angeln sich zusammen rund 20 Rebounds pro Spiel. Ein Wiedersehen wird es mit Kwame Duku geben, der nach wie vor ein Bollwerk in der Zone ist.
Obwohl die Badener aufgrund ihrer Heimstärke als Favorit in die Begegnung gehen, sollten die Giants nicht chancenlos sein. Es muss ihnen allerdings gelingen, nicht frühzeitig in einen allzu großen Rückstand zu geraten. Außerdem haben sie mit Eddy Edigin und Adrian Lind zwei Spieler in ihren Reihen, die der körperlichen Übermacht der Karlsruher durchaus Paroli bieten können.
Das Spiel findet in der Halle an der Ludwig-Erhard-Allee 3 statt und beginnt um 19 Uhr.