Rieser Nachrichten

Bürger im Wemdinger Viertel müssen leiden

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Zum Bericht „Wemdinger Tunnel – Bald steht das erste Brückentei­l“in den Rie ser Nachrichte­n vom 1. Februar: Die Nördlinger Bürger aus dem Wemdinger Viertel und den angrenzend­en Wohngebiet­en mussten in letzter Zeit einige Leidensfäh­igkeiten aufbringen. Nach einer längeren Schließung des Tunnels im Vorjahr sind nun seit Mitte Januar wieder Umwege und Staus an der Tagesordnu­ng. Man hätte sich eine Zusammenle­gung der beiden Baumaßnahm­en gewünscht, um eine Verkürzung der Gesamtbauz­eit zu erreichen. Die nächsten eineinhalb Jahre haben nun Fußgänger etwa zwei Kilometer mehr zu laufen, um ins Zentrum zu kommen. Sicher ein Problem für manchen älteren Mitbürger, der dann doch lieber mit dem Auto in die Stadt fährt. Umweg und Parkplatzp­roblem ist einkalkuli­ert, häufig gibt es zurück aber auch einen Stau nach dem Löpsinger Tor. Dieser Stau ist für den Verkehr von Württember­g in Richtung Stadtzentr­um vor allem zu Stoßzeiten besonders unangenehm. Auf der einspurige­n Zufahrtsst­raße vom Ring zur Löpsinger Straße blockieren die wartenden Linksabbie­ger die Stadtzufah­rt. Dies hat bereits zu langen Schlangen auf der Ringstraße geführt.

Um das Problem zu lösen, könnte man temporär das direkte Linksabbie­gen von Ring in Richtung Oettingen wieder einführen. Es wäre auch zu überlegen, diese Lösung nach Beendigung der Baustelle beizubehal­ten, da durch den neuen Kreisverke­hr der Verkehrsfl­uss Richtung Wemding erleichter­t wurde. Notwendige Fahrspuren­änderungen und neue Verkehrsze­ichen würden sich für eineinhalb Jahre rechnen. Außerdem reduziert sich die Umweltbela­stung durch die Staureduzi­erung. Wir sollten gespannt sein, wie flexibel unsere Verkehrsex­perten in dieser Richtung sind. Aus Klimagründ­en hatte sich der Baubeginn am Tunnel zwei Wochen verzögert. Es blieb trotzdem für den Verkehr geschlosse­n. Die Absperrung hätte man abund wieder aufbauen können – das war nicht flexibel. Es wäre interessan­t zu erfahren, ob Vorschläge, die nicht aus dem eigenen Haus kommen eine Chance haben, flexibel umgesetzt zu werden.

Nördlingen

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