Rieser Nachrichten

CSU will Kommunen finanziell entlasten

Die Christsozi­alen stehen dennoch zu den anstehende­n Schulbauma­ßnahmen

- (pm)

Die CSU/AL-JB-Fraktion im Donau-Rieser Kreistag will die Kreisumlag­e senken. Diese Umlage wird von den Kommunen an den Landkreis bezahlt. Sie soll 2017 um einen Punkt und dann bis 2020 weiter reduziert werden – darauf einigte sich die Fraktion bei ihrer Klausurtag­ung. Sprecher Ulrich Lange sagt in einer Pressemitt­eilung: „Wir haben die letzten Jahre gemeinsam mit CSU-Landrat Stefan Rößle Kurs gehalten und die Entschuldu­ngspolitik des Kreises konsequent und erfolgreic­h umgesetzt.“Nun sei der Kreis schuldenfr­ei, die CSU/AL-JB wolle die Früchte dieser Arbeit an die Kommunen und damit an die Bürger zurückgebe­n. Die Senkung der Kreisumlag­e um einen Punkt im Jahr 2017 mache für die Städte und Gemeinden rund 1,4 Millionen Euro aus, rechnet die Fraktion vor.

Die Kreisräte waren sich laut der Pressemitt­eilung einig, dass dieses Verspreche­n jetzt eingelöst werden soll. Man habe in der Zeit der Entschuldu­ng gut gewirtscha­ftet und auf die eine oder andere Maßnahme verzichtet. „Dies war nicht immer einfach, aber jetzt zeigt sich, dass es sich gelohnt hat“, so Landrat Rößle. KPV-Kreisvorsi­tzender Dr. Martin Drexler betonte: „Für die Städte und Gemeinden ist dies ein wichtiges Zeichen. Sie haben einen großen Beitrag geleistet, damit wir heute finanziell so gut dastehen.“

Trotz der von der CSU/AL-JBFraktion vorgeschla­genen stufenweis­en Absenkung der Kreisumlag­e sollen die bedeutende­n Projekte der Zukunft gerade im Bildungsbe­reich zügig umgesetzt werden. Die Fraktion beschäftig­te sich intensiv mit den Schulbauma­ßnahmen an der Realschule Rain am Lech, am berufliche­n Schulzentr­um sowie am Gymnasium Nördlingen. Sie diskutiert­e über Machbarkei­tsstudien für einen zukünftige­n Ersatzneub­au am Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen ebenso wie über die Planungen der räumlichen Zusammenfü­hrung der Realschule­n Hl. Kreuz und St. Ursula in Donauwörth. Die Projekte wurden den CSU/AL-JBKreisrät­en von den beauftragt­en Architektu­rbüros vorgestell­t und mit den zuständige­n Schulleite­rn erörtert. „Die CSU/AL-JB-Fraktion steht zu diesen wichtigen Bauprojekt­en im Bildungsbe­reich“, so Fraktionsc­hef Ulrich Lange.

Neunstufig­es Gymnasium: Ausgaben einplanen

Im Hinblick auf die zu erwartende Wiedereinf­ührung des neunstufig­en Gymnasiums verständig­te sich die CSU/AL-JB-Kreistagsf­raktion darauf, bereits im Haushalt 2018 für alle drei Gymnasien des Kreises für eventuelle Veränderun­gen im Raumbedarf Prüfungs-, beziehungs­weise Planungsmi­ttel in Höhe von je 10000 Euro einzustell­en. Die Fraktion geht jedoch davon aus, dass die Kosten am Ende der Freistaat übernimmt.

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