Rieser Nachrichten

Angels hoffen auf ein volles Haus

Einige Aktionen sollen das im Abstiegska­mpf vorentsche­idende Spiel am Sonntag gegen Chemnitz hervorhebe­n. Zwei Top-Stars der Liga treffen unter den Körben aufeinande­r

- (kw)

Die heiße Phase des Abstiegska­mpfs hat begonnen. Vor zwei Wochen hätten sich die TH Wohnbau Angels mit einem möglichen Sensations­sieg gegen Wasserburg fast schon von den abstiegsbe­drohten Plätzen verabschie­den können, doch bekanntlic­h machte ihnen der Serienmeis­ter einen Strich durch die Rechnung. Jetzt muss also doch der Pflichtsie­g gegen Chemnitz her, und zwar unbedingt, ansonsten wird es noch enger am unteren Ende des Tableaus, als es ohnehin schon ist. Mit sechs Siegen stehen die Rieserinne­n auf Tabellenpl­atz acht punktgleic­h mit den Halle Lions. Einen Sieg weniger haben die Chemcats aus Sachsen zu verzeichne­n, sodass sich der Nördlinger Erstligist mit einem Heimsieg am Sonntag bei noch vier ausstehend­en Spielen absetzen könnte.

Zuvor muss aber erst einmal ein Gegner niedergeru­ngen werden, der Steherqual­itäten hat, nie aufgibt und immer wieder zurückkomm­t, egal wie hoch ein Rückstand ist. Die Comeback-Kids aus Sachsen muss- ten in den letzten beiden Partien in Freiburg und zu Hause gegen Bad Aibling zwei hauchdünne Niederlage jeweils nach Verlängeru­ng hinnehmen. Trainerin Amanda Davidson, noch immer gut bekannt im Ries, wo sie als Spielerin des TSV Nördlingen ihre internatio­nale Karriere begann, hat um ihre drei USStars Hempe, Conwright und McQuade eine kampfstark­e Truppe aufgebaut, die immer für Überraschu­ngen gut ist. Allerdings zeigen die Katzen aus Sachsen meist in heimischer Halle deutlicher ihre Kral- als auswärts. Vier der fünf Sai- son-Siege gelangen auf heimischem Parkett.

Heimstärke, das ist auch das Markenzeic­hen der Angels. Am Ende der letzten vier Heimspiele jubelten dreimal die Angels mit ihren Fans, nur den Meister aus Wasserburg konnte man nicht niederring­en, obwohl es denkbar knapp war. Der Optimismus in den Reihen der Angels fußt aber auch auf dem gewachsene Selbstbewu­sstsein, der guten Harmonie im Team und dem von Spiel zu Spiel verbessert­en Verständni­s untereinan­der. Akribisch wie immer hat Coach Bär seine Truppe auf den Gegner vorbereite­t. Es gilt insbesonde­re die individuel­len Stärken der zuletzt bärenstark­en Maegan Conwright (36 Punkte gegen Bad Aibling) und US-Centerin Merritt Hempe einzudämme­n. Hempe ist mit 18,3 Punkten und 8,8 Rebounds einer der Topstars der Liga und liegt in den individuel­len Statistike­n gleichauf mit Nördlingen­s Kim Pierre-Louis. Das direkte Match-Up der beiden könnte zum Schlüsseld­uell des Spiels werden.

Als Schmankerl für ihre Stammgäste haben sich die Angels-Verantlen wortlichen etwas Besonderes einfallen lassen: Jeder Dauerkarte­ninhaber kann bis zu drei Begleitper­sonen bei freiem Eintritt in die Halle mitbringen. In der Halbzeit werden die jüngsten Basketball-Talente des TSV Nördlingen, die U10, Einblicke in ihr Können geben.

Die Spielerinn­en um Kapitän Carina Högg erhoffen sich eine gut gefüllte Hermann-Keßler-Halle und lautstarke Unterstütz­ung von den Tribünen, damit das „wichtigste Spiel der Saison“auch der wichtigste Sieg der Saison wird. Spielbegin­n ist am Sonntag um 16 Uhr.

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Foto: Jochen Aumann Eine wichtige Rolle könnte beim Heimspiel gegen Chemnitz den lautstarke­n Angels Fans zukommen.

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