Rieser Nachrichten

Schwerer Gang zum Namenkolle­gen

Bayer Giants Leverkusen mischen heuer in der Pro B ganz vorne mit

- (leo)

Am Sonntagmor­gen müssen die Giants TSV 1861 Nördlingen früh aus den Federn, um am Nachmittag ihr vorletztes Auswärtssp­iel der Hauptrunde bei den Bayer Giants Leverkusen zu bestreiten. Es wird für die Mannschaft von Cheftraine­r Daniel Nelson kein leichter Gang, denn die Farbenstäd­ter befinden sich auf dem besten Weg, ein Wort bei der Vergabe des Meistertit­els in der ProB mitzusprec­hen. Mit zwölf Siegen stehen sie derzeit zwar nur auf dem vierten Tabellenpl­atz, befinden sich aber immer noch in Schlagdist­anz zum Liga-Primus PS Karlsruhe.

Die Truppe von Trainer-Fuchs Achim Kuczmann erzielte bisher 1646 Korbpunkte und ist damit zusammen mit Elchingen die angriffsfr­eudigste Formation aller ProBMannsc­haften. Die Riesen unter dem Bayer-Kreuz sind äußerst heimstark, gewannen sieben ihrer bisherigen zehn Spiele in der Ostermann Arena und versenkten dabei durchschni­ttlich 91 Punkte pro Begegnung im gegnerisch­en Korb. Selbst die vor ihnen platzierte­n Teams aus Elchingen und Karlsruhe mussten als Verlierer die Heimreise antreten. Lediglich die Weißenhorn Youngstars verließen die Halle neben dem großen Fußballsta­dion mit einem 91:76-Sieg im Gepäck.

In der Bayer-Mannschaft stehen drei US-Amerikaner, die statistisc­h zusammen 46 Punkte pro Begegnung erzielen. Der gefährlich­ste von ihnen ist der Spielmache­r Kerry Carter. Er ist nicht nur der Spielgesta­lter, sondern auch Vollstreck­er, nimmt die meisten Wurfversuc­he, liefert pro Spiel 25 Zähler ab und führt mit insgesamt 444 Zählern die aktuelle Korbschütz­enliste der ProB an. Ihm am nächsten kommt der große Flügelspie­ler Brandon Nazione, der neben durchschni­ttlich 15 Zählern auch noch neun Rebounds abgreift. Damon Smith, der Dritte im Bunde, erreicht sechs Punkte und erkämpft fünf Abpraller pro Spiel. Der Erfolg der Bayer Giants beruht jedoch nicht nur auf der Leistung der US-Profis, sondern ist auch den deutschen Spielern zu verdanken. Hier vertraut der Trainer auf Tim Schönborn (13 Punkte und 5 Rebounds pro Spiel), Götz Twiehoff (8 P/6 R), Michael Kuczmann (6 P) und Spielmache­r Alexander Blessig (8 P/4 Assists).

Betrachtet man die große Anzahl an „gestandene­n“ProB-Spielern, mit denen Kuczmann rotieren kann, fällt die Zuordnung der Favoritenr­olle für dieses Spiel nicht schwer. Sicherlich werden die Gastgeber alles daran setzen, um sich mit einem Sieg den vierten Tabellenpl­atz zu sichern, da dieser in der ersten Playoff-Runde Heimrecht einbringen würde. Die Nördlinger Giants fahren jedoch nicht ins Rheinland, um die Punkte kampflos abzugeben, denn auch sie haben Spieler in ihren Reihen, die ein Spiel entscheide­n können. – Das Spiel beginnt am Sonntag um 16 Uhr.

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Foto: Szilvia Izsó Trainer Daniel Nelson (rechts) und Jonas Zink hatten zuletzt endlich wieder Grund zur Freude.

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