Freibad Sanierung in Oettingen: So geht es weiter
Nachdem die Oettinger für den alten Brückenstandort gestimmt haben, muss die Stadt die Pläne überarbeiten lassen. Es stehen weitere Entscheidungen bevor
Nach dem Bürgerentscheid für den alten Standort der Oettinger Freibad-Brücke gibt es weitere Änderungen. Mehr auf
Die Oettinger Bürger haben entschieden: Die Fußgängerbrücke soll im Rahmen der Freibadsanierung am bisherigen Standort in Richtung der Kabinen über die Wörnitz führen. 829 Wahlberechtigte stimmten mit Ja für die bisherige Variante, 766 Bürger für eine mögliche neue Brücke auf Höhe des Wehres weiter nördlich. In einer Sitzung des Abstimmungsausschusses am Montagabend war die Wahl noch einmal Thema. Mit einem endgültigen Wahlergebnis ist deshalb erst am Dienstag zu rechnen. Geschäftsstellenleiter Günther Schwab schätzt allerdings, dass sich das Resultat nicht mehr verändern wird.
Jetzt geht es folgendermaßen weiter. Weil laut Schwab der Planungs- wettbewerb durch den neuen Brückenstandort geändert werde, müsse die Regierung von Schwaben informiert werden. Grund hierfür sei die damit zusammenhängende Fördersumme, wie der Geschäftsstellenleiter weiter sagt. Geklärt werden müsse, ob die Förderung für Oettingen nach wie vor gesichert sei. Änderungen gibt es nicht nur bezüglich des Brückenstandorts, sondern auch wie bereits berichtet bei der Wegführung. Die Befestigung am westlichen Wörnitzufer zwischen Kabinen und Sprungturm muss demnach erst noch entworfen werden.
Die Dresdner Architekten seien indes über die Wahl-Ergebnisse informiert worden. Bisher gebe es noch keine Termine bezüglich des weiteren Vorgehens. Günther Schwab sagte auf Nachfrage zudem, dass die Stadträte im weiteren Ver- lauf den Planungsstopp aufheben müssten. Aus diesem Grund habe man unter anderem nicht klären können, ob die Stadt im Zuge der Sanierung das Bad an das Oettinger Abwassersystem anschließt. Dahingehend sollte eine Untersuchung durchgeführt werden. Bisher gibt es laut Stadtbaumeister Klaus Obermeyer zwei sogenannte abflusslose Gruben. Eine sei an mit den Toiletten verbunden, die andere mit dem Kiosk. Zeichnete sich ab, das diese vollliefen, würden sie mithilfe eines Güllefasses geleert. Im Rahmen der Badsanierung sollen im Eingangsbereich zusätzlich zu den Toiletten Duschen gebaut werden. Dadurch und durch mehr Besucher könnte die Abflussmenge ansteigen, was einen Abwasseranschluss sinnvoll machen würde.
Unabhängig von der Sanierung des Bades, die voraussichtlich 2018 beginnen soll, wird vor Badebeginn 2017 die jetzige Brücke provisorisch repariert. Auch die Kabinen mit den Nummern eins bis 20, werden neu gebaut. Deshalb mussten die betroffenen Dauermieter der Kabinen kürzlich ihre Schränke räumen. Wie Bürgermeisterin Petra Wagner gegenüber unserer Zeitung sagt, sei die Bodenplatte stark beschädigt. Diese werde ersetzt und anschließend auch die Kabinen darüber erneuert
Die Jahresmiete für die Kabinen im Oettinger Wörnitzfreibad beträgt künftig 85 Euro jährlich, nicht monatlich. In der Berichterstattung vom vergangenen Samstag ist den Rieser Nachrichten bedauerlicher Weise eine falsche Angabe übermittelt worden. Wir bitten dies zu entschuldigen.