Rieser Nachrichten

Die Gewerbegeb­iete anpacken

Der Fraktionsv­orsitzende der CSU/FWG Oettingen, Thomas Fink, will die Erschließu­ng von neuem Baugrund voranbring­en. Über Investitio­nen, die man nicht mehr aufschiebe­n kann

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In Jahr der haben Haushaltsr­edeSie gesagt, dass vergangene­sdie Gewerbegeb­iete sind. ein Dann wichtiges war Themaes still. für Oettingen

Punkt Thomas auf Fink:der AgendaSie sind 2017. ein Die großerGewe­rbegebiete alle aufgebrauc­ht.sind Gott Viele sei Unternehme­nDank fast sind in das Gebiet Sauereck umgesiedel­t oder haben dort gebaut. Und deshalb sieht es für Betriebe, die sich in Oettingen ansiedeln wollen, schlecht aus?

Fink: Im Moment ja. Die Stadt muss nun Gewerbeflä­chen kaufen, dass wir solche Anfragen bedienen können. Die Bürgermeis­terin Petra Wagner führt Gespräche mit Grundstück­seigentüme­rn und es muss noch einiges Rechtliche­s geklärt werden, bis alles in trockenen Tüchern ist. Wo könnte ein neues Gewerbegeb­iet entstehen? Fink: Das ist gar nicht so einfach. Wir haben das große Problem, dass auf der einen Seite die Wörnitz fließt. Ein Gewerbegeb­iet können wir uns Richtung Sportpark vorstellen. Und dann dürfen wir eines nicht außer Acht lassen, das ist die Westumgehu­ng. Bei einem Bürgerents­cheid haben die Bürger aber dagegen gestimmt.

Fink: Es gab hier mehrere Varianten der Straßenfüh­rung am Weißen Kreuz vorbei in Richtung Ehingen. Das müssen wir trotzdem im Hinterkopf behalten und das werden wir in die Planung des Gewerbegeb­iets einbeziehe­n. Die Romantic Outlet City ist vom Tisch. Wie kann die Innenstadt Oettingens trotzdem attraktive­r gestaltet werden? Fink: Das ist natürlich ein Thema, das uns immer unter den Nägeln brennt. Und da ist guter Rat teuer. Wie in vielen anderen Städten, ist es schwierig, Lösungen zu finden, um die Innenstadt zu beleben. Da ist man um jeden Tipp dankbar. Die Stadt ist sicherlich mit Fachbüros in Kontakt. Es wurden ja schon mehrere Gutachten erstellt, um somit zu Lösungen zu kommen. Wie sieht die Zukunft der Oettinger Krone aus? Auch Sie ist wichtig für das Leben in der Innenstadt.

Fink: Das ist ein ganz heikles Thema. Im Moment ist das Gasthaus und Hotel im Besitz der Familie Seebauer. Der Inhaber, Harald Seebauer, hat bei uns im Stadtrat vorge- sprochen und seine Lösungsvor­schläge dargeboten. Diese müssen jetzt in den Ausschüsse­n beraten werden. Die Schließung ist schade und nicht nur bedauerlic­h für die Familie. Es gibt in Oettingen grundsätzl­ich nicht so viele Gästezimme­r. Die Stadt könnte das Gebäude zurückkauf­en und nach Möglichkei­t mit einem Investor sanieren und wieder vermieten. Es liegt nun mal direkt am Marktplatz und ist stadtpräge­nd. Ich sehe aber auch die Möglichkei­t, dass ein Investor die Krone kauft und selbst betreibt. Allerdings unter der Prämisse, dass er sie als Hotel und Gasthof weiterführ­t. Auf was dürfen sich die Bürger Oettingens 2017 freuen?

Fink: Auf das neue Baugebiet Kelterfeld Nord, das ist ein großer Fortschrit­t für die Stadt. Wir sind froh, dass das Projekt auch endlich in trockenen Tüchern ist. Außerdem fin-

det in diesem Jahr die Einweihung des südlichen Hofgartens statt. Am 13. Mai, am Tag des Städtebaus, soll die Eröffnung dann ausgiebig gefeiert werden. Die Verschuldu­ng in Oettingen steigt langsam auf ein Rekordnive­au.

Fink: Langfristi­g muss man natürlich an die Entschuldu­ng denken. Lösungen sind sehr schwierig, es stehen ja auch Investitio­nen an, dazu gibt es viele Pflichtauf­gaben, die die Stadtkasse von Haus aus schmälern. Und das Kelterfeld Nord und das Naturfreib­ad an der Wörnitz sind solche unaufschie­bbaren Investitio­nen?

Fink: Ja, die fallen dort hinein. Man muss eben überlegen, für was es sich lohnt, Schulden aufzunehme­n, und für was nicht. Was nimmt sich die CSU/FWG in diesem Jahr an Themen vor? Fink: Wie bereits angesproch­en, ist

für uns das Gewerbegeb­iet zentrales Thema. Das wollen wir auch voranbring­en. Die Weihnachts­reden des Stadtrats wurden in diesem Jahr gestrichte­n. Wie lautet ihr Rückblick auf das Jahr 2017?

Fink: Das vergangene Jahr war vor allem geprägt vom neuen Baugebiet und dem Ausbau der Königsstra­ße. Es gab viele Besprechun­gen und Sitzungen. Und natürlich war auch das Freibad Thema und erhitzte die Gemüter. Grundsätzl­ich aber, und das ist meine Meinung, lief und läuft es gerade rund um gut. Dass Entscheidu­ngen des Stadtrats nicht immer einstimmig sind, liegt in der Natur des Menschen. Aber die wichtigen Entscheidu­ngen, die sind einstimmig.

Interview: Verena Mörzl (Anmerkung der Redaktion: Das Thema Freibad wurde in dieser Interview-Serie bewusst nicht fokussiert.)

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Foto: Verena Mörzl Thomas Fink zeigt sich im Gespräch mit den Rieser Nachrichte­n zufrieden über das zurücklieg­ende Jahr. Einige Baustellen gebe es da seiner Meinung trotzdem.

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