Rieser Nachrichten

Aus dem „Rosas“wird das „Yamas“!

Spyridon Stratis übernimmt das frei gewordene Nördlinger Lokal und eröffnet im April unter neuem Namen. Schon vor ein paar Jahren hatte er die Räume im Blick

- VON RONALD HUMMEL

Nördlingen Für Spyridon Stratis war es eine glückliche Fügung: Bis Ende April wollte „Der kleine Grieche“, wie er sich und sein Lokal nannte, ohnehin den Standort wechseln; die Seitengass­e in Oettingen war ihm zu abgelegen. Er hatte versucht, sein Lokal einige Meter weiter am Marktplatz in deutlich besserer Lage fortzuführ­en, aber mit der Genehmigun­g dort hatte es nicht geklappt. So kam es ihm gerade recht, als ihn in diesem Jahr der Insolvenzv­erwalter des Nördlinger Lokals „Rosas“darauf aufmerksam machte, dass wieder ein neuer Pächter für die Räume in der Baldinger Straße gesucht wird. „Ich hatte das Rosa’s schon vor vier Jahren im Auge, als der Pächter davor wechselte“, sagt Stratis gegenüber unserer Zeitung.

Viel Zeit hat er nicht für das Gespräch, denn er muss sich ranhalten, um den fliegenden Wechsel zu organisier­en: Er räumt gerade das Rosa’s aus, um es anschließe­nd zu streichen und muss zwischen Nördlingen und Oettingen hin- und herpendeln, weil „Der kleine Grieche“ja immer noch geöffnet ist – allerdings nur noch bis zum 2. April.

Anfang bis Mitte April eröffnet dann das „Yamas!“– zu deutsch einfach „Prost!“. Spyridon Stratis will hier das Konzept umsetzen, das ihm schon länger vorschwebt: Es soll Café, Weinbar und Kouzina in einem sein. Letzteres bedeutet „griechisch­e Küche“, ist aber kein klassisch griechisch­es Restaurant mit Gyros, Akropolis-Tellern oder Poseidon-Platten. Angeboten wird vielmehr generell südländisc­he Küche, unter anderem mit Nudeln und Pizza, aber mit griechisch­em Touch. In der Weinbar gibt es schwerpunk­tmäßig griechisch­e Weine, aber das Sortiment ist sehr groß und umfasst auch andere Sorten. Darüber hinaus serviert der ausgesproc­hen freundlich­e, fröhliche und agile Grieche alle Getränke, die in einer Bar gefragt sind, bis hin zu Cocktails. Im Café kann man sich sowohl im kleinen Kreis niederlass­en, als auch schnell eine Tasse zwischendu­rch trinken. Überhaupt ist es Spyridon Stratis wichtig, dass seine Gäste keineswegs auf bestimmten Konsum festgelegt sind. „Ins klassische griechisch­e Restaurant geht man zum Essen, hier kann der eine essen, der andere einen Kaffee oder ein Bier trinken, das steht jedem frei.“

Alles verrät Spyridon Stratis aber noch nicht: Ob er das Lokal eher rustikal oder modern einrichtet? Als Antwort zwinkert er mit den Augen und lächelt: „Ein bisschen Überraschu­ng muss schon bleiben, um die Leute neugierig zu machen.“

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Foto: Ronald Hummel Spyridon Stratis räumt im Bild gerade das „Rosas“aus, um hier anschließe­nd das „Yamas!“neu einzuricht­en.

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