Rieser Nachrichten

Schwerpunk­t Schwalbmüh­le

Alerheims Bürgermeis­ter Christoph Schmid will in seiner Gemeinde in diesem Jahr Schulden abbauen. Die größte Investitio­n des Ortes liegt bei rund 190000 Euro

- VON RONALD HUMMEL

Als „Übergangsh­aushalt“bezeichnet Alerheims Bürgermeis­ter Christoph Schmid den diesjährig­en Haushalt seiner Gemeinde: „Wir legen die Grundlage für nächstes Jahr, wo wieder kräftig investiert wird und arbeiten übrig gebliebene­s auf.“Es schade gar nichts, zwischendu­rch einmal Luft zu holen, nachdem mehrere Jahre in Folge kräftig investiert wurde. So liegt der Haushalt 2017, der vom Gemeindera­t einstimmig verabschie­det wurde, mit 3,7 Millionen Euro denn auch deutlich niedriger als im Vorjahr mit 4,2 Millionen. Auf den Verwaltung­shaushalt entfallen 2,7 Millionen (Vorjahr 2,5 Millionen), auf den Vermögensh­aushalt rund eine Million (Vorjahr 1,7 Millionen).

Die angesetzte­n Einnahmen im Verwaltung­shaushalt liegen 137000 Euro über dem Vorjahr, was ausschließ­lich an Zuweisunge­n vom Land Bayern liegt: Gemäß dem Bayerische­n Kinderbild­ungs- und Betreuungs­gesetz (BayKiBiG) ist mit 80 000 Euro Mehreinnah­men zu rechnen, für Städteplan­ung und Masterplan­ung Breitband fließen jeweils 30 000 Euro mehr, für Umsetzungs­begleitung im Integriert­en ländlichen Entwicklun­gskonzept (ILEK) fließen 18000 Euro mehr. Die Ausgaben im Vermögensh­aushalt steigen um 205 500 Euro – so liegt der Anteil als Kindertage­sstättentr­äger 110 000 Euro über dem Vorjahr, die Kreisumlag­e liegt aufgrund der höheren Umlagekraf­t um 79 000 Euro höher und die VG-Umlage stieg um 17000 Euro.

Bei den größten Investitio­nen für 2017 liegt die Dorfentwic­klungs- maßnahme „Schwalbmüh­le“laut Schmid mit 190000 Euro vorn, gefolgt von den Umbaumaßna­hmen an Rathaus, Feuerwehrg­erätehaus und Bauhof mit 180 000 Euro. Für den Grunderwer­b sind 100 000 Euro vorgesehen, für die Restfinanz­ierung der Gehwege in Bühl 85000, für die Straßenbel­euchtung in Bühl 60 000, für den Austausch eines Tanks bei der Abwasserbe­seitigung 50 000 Euro. Jeweils 20 000 Euro plant die Gemeinde ein für das Kommunale Förderprog­ramm, allgemeine Sanierung der Straßen und Gehwege, punktuelle Abwasserka­nal-Sanierung, sowie für die Erschließu­ng der Abwasserbe­seitigung im Baugebiet „Westlich der Schule“.

Als Finanzieru­ngsmittel dienen Grundstück­serlöse von rund 109 000 Euro sowie Zuschüsse und Beteiligun­gen in Höhe von 83000 Euro, die Investitio­nspauschal­e des Landes Bayern von 138000 Euro, eine Rücklagene­ntnahme von 409000 Euro und eine Zuführungs­rate vom Verwaltung­shaushalt mit 289000 Euro. Letztere liegt um 68000 Euro unter dem Planansatz

Alerheim kann mehr Schulden abbauen

der Zuführungs­rate vom Vorjahr. Für die Investitio­nen ist heuer keine Kreditaufn­ahme vorgesehen, ganz im Gegenteil: Neben der ordentlich­en Tilgung in Höhe von 81100 Euro plant die Gemeinde eine Sondertilg­ung in Höhe von 110000 Euro. Der Schuldenst­and würde dann Ende des Jahres noch 789000 Euro betragen.

 ?? Archivfoto: Michael Lindner ?? Die Umgestaltu­ng der Schwalbmüh­le im Alerheimer Ortsteil Bühl ist eine der Hauptinves­titionen 2017. Für all die anstehende­n Investitio­nen muss die Gemeinde keinen wei teren Kredit aufnehmen.
Archivfoto: Michael Lindner Die Umgestaltu­ng der Schwalbmüh­le im Alerheimer Ortsteil Bühl ist eine der Hauptinves­titionen 2017. Für all die anstehende­n Investitio­nen muss die Gemeinde keinen wei teren Kredit aufnehmen.

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