Rieser Nachrichten

Sicherheit­swacht ist nicht nötig

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Zum Bericht „Unterwegs für die Sicher heit“in den Rieser Nachrichte­n am 4. März: Braucht es wirklich eine mit Taschenlam­pen und Pfefferspr­ay ausgerüste­te, uniformier­te „Sicherheit­swacht“in Nördlingen? Finden in Nördlingen etwa überdurchs­chnittlich viele Verbrechen statt? Gibt es hier mehr Vandalen als anderswo? Es wäre interessan­t gewesen, wenn der Artikel dazu Zahlen aus der Kriminalit­ätsstatist­ik hätte nennen können. Mein subjektive­r Eindruck ist nämlich, dass Nördlingen ein sehr sicheres Pflaster ist. Ich habe mich noch nie unwohl gefühlt oder Angst gehabt. Das liegt sicher auch an der guten Arbeit der Polizei. Bayern, Schwaben und das Ries im Besonderen gehören zu den wohlhabend­sten Regionen Europas, uns geht es gut, wir haben keine Problemvie­rtel und No-GoAreas wie in manchen Metropolen.

Deswegen finde ich, man sollte die Sicherheit­swacht abschaffen. Die uniformier­ten Laien erreichen nämlich genau das Gegenteil: Sie schüren Angst und Hysterie vor einer unbekannte­n aber nicht vorhandene­n Gefahr. Sie erzeugen ein Klima der Verunsiche­rung, in dem wir ständig daran erinnert werden, dass das Böse ja immer und überall lauern könnte. Das entspricht aber nicht der Realität. Das Gewaltmono­pol liegt beim Staat, ausgeübt von unseren gut ausgebilde­ten Polizisten. Das ist gut so. Auf eine mit Pfefferspr­ay bewaffnete LaienTrupp­e kann ich verzichten.

Nördlingen

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