Dirk Nowitzki und das Ries
Deutschlands Ausnahmebasketballer Dirk Nowitzki hat in dieser Woche für seinen Verein Dallas Mavericks den 30 000. Punkt seiner großartigen Karriere erzielt. Er ist erst der sechste Spieler in der Geschichte der amerikanischen Profiliga NBA, der diese Schallmauer durchbrochen hat, wobei vor ihm nur Legenden rangieren: Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone, Kobe Bryant, Michael Jordan und Wilt Chamberlain. Selbst bei Nowitzkis Entdecker und Mentor Holger Geschwindner, sonst eher ein knochentrockener Zeitgenosse, flossen angesichts dieses weiteren KarriereMeilensteins Tränen der Rührung.
Nowitzki und auch Geschwindner sind gute Beispiele dafür, wie klein doch einmal mehr die (Basketball-) Welt ist. Der Würzburger Superstar war im zarten Alter von 16 Jahren für den damaligen Regionalligisten DJK Würzburg aktiv und traf unter anderem auf den TSV Nördlingen. Nicht anders war es mit seiner Schwester Silke, die ebenfalls für die DJK Würzburg auf Korbjagd ging und in den 1990er Jahren in der ersten und zweiten Bundesliga häufig auf den TSV Nördlingen traf. Silkes Ehemann (also Dirks Schwager) ist Roland Mayer, gebürtiger Donauwörther und mehrere Jahre auch beim TSV Nördlingen sehr erfolgreich. Wen wundert’s da noch, dass auch Holger Geschwindner eine Verbindung zu Nördlingen hat: Der damalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft spielte in der Saison 1972/73 mit dem USC München gegen das TSV-Team, das in die 1. Bundesliga aufgestiegen war.