Rieser Nachrichten

Neues Lokal in der Reimlinger Straße

Christine Linke aus Großsorhei­m realisiert mit dem „Crater“einen Traum

- VON RONALD HUMMEL

In den Räumen des früheren Zwölf-Stämme-Cafés eröffnet Mitte April ein Café mit Bar. Betreiberi­n wird Christine Linke aus Großsorhei­m, die dort seit 2003 zusammen mit ihrem Mann ein Transportu­nternehmen betreibt. Ein Café war immer schon ihr Traum; beim Ausschauha­lten stach ihr schließlic­h das Haus in der Reimlinger Straße ins Auge. „Dieses Gebäude lebt und erzählt Geschichte­n“, zeigt sie sich ganz begeistert. Für ein Café allein waren die Räume fast zu weitläufig – so kam ihrem Sohn Christian Zull mit seinem Freund Leopold Wagner die Idee, das Café mit einer Bar zu vereinen, wie es in Großstädte­n oder Urlaubsort­en immer häufiger zu finden ist. Zull war schon Barkeeper in München, beide junge Männer haben ein Gefühl, was stilmäßig ankommt.

Modernes Ambiente soll sich mit uriger Gemütlichk­eit vereinen – zu sehen unter anderem am L-förmigen Bartresen aus rustikalen Brettern und einer Platte im Rost-Look mit ausgefräst­em Logo. Praktische­n Sinn für die Umsetzung und Geschäftsf­ührung bringt Christine Linke ein, versiert in Sachen Buchhaltun­g. Zur Seite steht ihr neben Rieser Handwerker­n unter anderem Heidi Frank, die ihre Erfahrung aus der Gastronomi­e derzeit bei Bau und Einrichtun­g und später im Service tatkräftig umsetzt. „So sind alle Bereiche fachlich gut abgedeckt“, sagt Christine Linke – außerdem seien an der Konzeption genau die Generation­en beteiligt, die auch dem Gästespekt­rum entspreche­n.

Was soll das „Crater“nun bieten? Bewusst am Eingang platziert ist die Café-Theke, von der aus die Gäste drinnen und an den Tischen draußen versorgt werden, außerdem gibt es Backwaren auch im Straßenver­kauf. Die Räume sind reich gegliedert vom großen Gastraum über kleine Nischen und einer Sofaecke bis zum Holzfeuer-Kaminberei­ch, dekoriert mit Bildmotive­n vom Rieskrater. Je nach Wunsch kann man gesellig zusammen sitzen als auch abgeschied­en für sich sein, vom Zeitungles­en vor dem Kamin bis zu Party mit Freunden an der Bar. Das gehört laut der Inhaberin zu einer bewusst persönlich­en Atmosphäre, die ihr in der heutigen Hektik oft fehle. Es steht noch einiges an Arbeit an, doch eröffnet werde erst, wenn alles 100-prozentig passt, so Linke. Das wird, wie gesagt, voraussich­tlich um Ostern herum so weit sein.

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Foto: Hummel Die Baustelle nimmt Formen an – von links im künftigen „Crater“: Inhaberin Christine Linke, Leopold Wagner, Servicekra­ft Heidi Frank.

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