Rieser Nachrichten

Das Haus der Vereine soll schöner werden

Reimlinger wollen ein attraktive­res Gebäude. Nun muss ein Konzept her

- VON RENÉ LAUER

Das Haus der Vereine in Reimlingen soll seinem Namen endlich wieder alle Ehre machen. Im Optimalfal­l soll es als Begegnungs­ort für die Mitglieder der örtlichen Vereine und der Feuerwehr dienen und deshalb angemessen gestaltet und vergrößert werden, so der Wunsch des Gemeindera­ts.

Wie und ob eine Sanierung realisiert werden kann, ist noch offen. Deshalb informiert­en sich die Räte, inwiefern eine Förderung für das Projekt beantragt werden kann. Zwei Möglichkei­ten hat Reimlingen, sich für die geplante Sanierung Unterstütz­ung zu holen. Einerseits bietet das Amt für ländliche Entwicklun­g Unterstütz­ung für Bauvorhabe­n im Sinne einer Dorferneue­rung an. Ein Neubau des Hauses der Vereine und eine Sanierung würden hier mit einem niedrigen sechsstell­igen Betrag gefördert werden, wie sich die Gemeinderä­te von Mitarbeite­rn des Amts für ländliche Entwicklun­g erklären ließen. „Das wird uns nicht reichen“, kommentier­te einer der Räte während des Vortrags. Eine Alternativ­e gefiel den Verantwort­lichen da schon besser: Der Europäisch­e Landwirtsc­haftsfonds für die Entwicklun­g des ländlichen Raums, kurz ELER, bietet Fördermögl­ichkeiten in einer anderen Dimension. 60 Prozent der Baukosten würden hier übernommen, jedoch maximal 1,5 Millionen Euro. Der Haken: Nicht alle Gemeinden, die am ELER-Programm teilnehmen, bekommen am Ende auch einen Teil des Topfes ab, sondern nur die besten. Ein Punktesyst­em bestimmt, welches Bauvorhabe­n bevorzugt wird. Bei den Anwesenden sorgte dies für Unmut. Die Chance auf Erfolg sei gering, hieß es. Bürgermeis­ter Jürgen Leberle verwies auf das Bauprojekt Schwalbmüh­le in Bühl. Die Gemeinde Alerheim hätte es dort auch geschafft, die ELER-Förderung zu bekommen. „Wir können nichts falsch machen, wenn wir es probieren“, sagte Leberle. Denn eine Teilnahme an einer Fördermaßn­ahme schließe eine Bewerbung um die andere nicht aus. Der Gemeindera­t stimmte zu, nun soll mit den Vereinen ein Konzept erarbeitet werden, denn viel Zeit sei bis zum nächsten Bewerbungs­zeitraum nicht mehr.

Der Gemeindera­t diskutiert­e außerdem über die Aufstellun­g des Haushalts für das laufende Jahr. Dabei ging es vor allem darum, ob es möglich sei, durch die Feuerwehr mehr Einnahmen zu generieren, indem man Einsätze abrechne und in Rechnung stelle. Leberle blockte schnell ab: „Was wir da einnehmen würden, ist den Ärger nicht wert.“

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Foto: Szilvia Izso Das Haus der Vereine könnte bald saniert werden. Dafür würde die Gemeinde Reim lingen eine Förderung in Anspruch nehmen.

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