Kiesgärten richtig anlegen
Vortrag von Paul Buß beim Gartenbauverein
Auf reges Interesse stieß die Einladung des Gartenbauvereins Fremdingen zum Vortrag mit Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege Paul Buß zum Thema Kiesgärten. Anfangs informierte der Referent über allgemeine Themen wie die Blumenschmuckprämierung, die neue Vorgartenprämierung und die Aktion „Unser Landkreis blüht auf“.
Dabei soll die Anlage von Blumenwiesen beispielsweise auf öffentlichen, aber auch privaten Flächen gefördert werden. Es stehen verschiedene ein- und mehrjährige Blühmischungen zur Verfügung. Außerdem appellierte der Kreisfachberater an die Zuhörer, sich bei der Kartierungsaktion alter Obstsorten zu beteiligen und Obstbäume, die älter als 70 Jahre sind, zu melden. Dadurch sollen alte Sorten und eine genetische Vielfalt erhalten werden.
Zum eigentlichen Thema erläuterte Paul Buß die Entstehung von Kiesgärten. Die Pflanzen stehen im Vordergrund, es handelt sich keineswegs um „Steinwüsten“. Kies wird dabei nicht als Dekorationselement eingesetzt. Beim Aufbau des Gartens ist ein sonniger Standort wichtig, ebenso gute Wasserdurchlässigkeit des Bodens, der eventuell abgemagert werden muss. Kies wird als Mulchschicht aufgebracht, die idealerweise nach einer Mischpflanzung durch geeignete Pflanzenauswahl nicht mehr zu sehen ist.
Da die Anlage eines Kiesgartens nicht an jedem Standort möglich ist, stellte der Kreisfachberater einige pflegeleichte Alternativen vor: Entscheidend ist vor allem eine standortgerechte Pflanzung, es gibt für jeden Standort die entsprechenden bodendeckenden Gehölze, Stauden und Gräser. Veranschaulicht wurden sämtliche Ausführungen des Referenten durch Bilder.