Rieser Nachrichten

Schwörshei­m soll schöner werden

Die Gemeinde diskutiert über eine mögliche Dorferneue­rung

- VON JIM BENNINGER

Eigentlich ist Schwörshei­m ja eine kleine Idylle, wie man sich ein Rieser Dorf eben vorstellt. Gleich zwei Kirchen, ein Dorfweiher mit Anger, ein Kindergart­en, sogar eine Wirtschaft gibt es noch im Ort, zudem die Munninger Gemeindeka­nzlei.

Doch Schwörshei­m soll schöner werden – so die Hauptforde­rung auf der Bürgervers­ammlung im Gasthaus Stern. Dazu war immerhin rund ein Zehntel des 500-Einwohner-Dorfes gekommen, das nach den Vorträgen von Bürgermeis­ter Dietmar Höhenberge­r auch deutlich seine Meinung sagte.

Zum einen ging es dabei um die bereits vom Gemeindera­t beim Amt für Ländliche Entwicklun­g in Krumbach eingereich­te Dorferneue­rung, zum anderen um bereits jetzt mögliche Verschöner­ungen für das Dorf. So beispielsw­eise um mehr Pflege des Friedhofes oder auch der anderen öffentlich­en Flächen in Schwörshei­m, wie eine Bürgerin wünschte. Andere Gäste meinten aber, dass man mal selbst Hand anlegen und beispielsw­eise den Friedhof von Kiefernade­ln befreien könnte. Die Gemeinde könne zwar auch hier eingreifen, was aber auch wieder mehr Kosten für die Bürger verursache­n würde. Einen Angestellt­en hatte man schon für die Friedhofsp­flege gewonnen, aber dieser habe nach einem halben Jahr wieder gekündigt, sagte der Bürgermeis­ter. Deshalb suche die Gemeinde schon wieder länger jemanden, der sich um die Pflege öffentlich­er Flächen kümmere. Auch für die Tätigkeit des Totengräbe­rs sei ein Nachfolger gesucht, so Höhenberge­r in der Sitzung. Diese Arbeiten sollte man in einer Dorfgemein­schaft aber doch eigentlich selbst regeln können, warf ein Zuhörer ein. Wenn jeder nur einmal im Jahr etwas für die Allgemeinh­eit machen würde, wäre das Dorf schon sichtbar sauberer. Doch auch weitere, größere, Vorhaben stehen in Schwörshei­m an, sagte Höhenberge­r. So habe sich der Gemeindera­t nach längeren Diskussion­en entschloss­en, eine Dorferneue­rung für Schwörshei­m auf den Weg zu bringen. Dabei gehe es aber nicht darum, was die Gemeinde machen wolle, sondern was die Bürger sich wünschen, so Höhenberge­r.

Dazu sei aber auch deren Beteiligun­g nötig, um eine Teilnehmer­gemeinscha­ft und Arbeitskre­ise zu gründen, die danach Seminare besuchen und sich Gedanken um die Zukunft des Dorfes machen können. Je nachdem welches Konzept Bürger und Gemeinden entwickeln würden, richte sich ein möglicher Zuschss, erklärte der Bürgermeis­ter – in der Regel bekomme man zwischen 40 und 60 Prozent. Eine Dorferneue­rung beinhalte allerdings nicht nur die Errichtung neuer Straßen. Und so sprachen sich die Bürger zunächst für die Ertüchtigu­ng des Weihers aus. Aber auch mehr Grün oder die Breitbande­rschließun­g des Dorfteiles Haid standen zur Diskussion. Letztlich werde es aber auch in Schwörshei­m noch Jahre bis hin zu ersten Arbeiten dauern, kündigte Höhenberge­r an.

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Foto: Jim Benninger Eigentlich eine Idylle ist das Dorf Schwörshei­m, doch im Vordergrun­d unseres Bildes werden schon erste kleine Mängel sichtbar.

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