Rieser Nachrichten

Militärmär­sche und Pop Gassenhaue­r: Musikwünsc­he beim Zapfenstre­ich

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Mit einem Großen Zapfenstre­ich werden Bundespräs­identen, Bundeskanz­ler und Verteidigu­ngsministe­r aus dem Amt verabschie­det. Der Geehrte darf sich mehrere Werke aussuchen. ● Bundespräs­identen Für Roman Herzog wurden 1999 der „Coburger Marsch“, der Reitermars­ch des Großen Kurfürsten und das „Bayerische Mili tärgebet“gespielt. Sein Nachfolger Jo hannes Rau hörte 2004 den britischen Marsch „Pomp and Circumstan­ce“von Edward Elgar, Johann Sebastian Bachs „Jesus bleibet meine Freude“und das „Abendlied und Deutscher Zapfen streich“von Gerhard Scholz. Horst Köh ler wählte 2010 neben zwei Märschen den Jazz Klassiker „St. Louis Blues“. Christian Wulff wurde 2012 unter an derem mit Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“und dem Judy Garland Hit „Over the Rainbow“aus dem Amt verabschie­det. ● Bundeskanz­ler 2005, beim Ab schied von Gerhard Schröder, wur den erst „Summertime“aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“und Kurt Weills „Moritat von Mackie Messer“aus Brechts „Dreigrosch­en oper“gespielt, danach Frank Sinatras „My Way“– was den Kanzler zu Trä nen rührte. Auch Helmut Kohl weinte, als er 1998 als erster deutscher Re gierungsch­ef mit einem Großen Zapfen streich verabschie­det wurde. Musika lisch ging es mit der „Ode an die Freu de“, einem Choral und einem Reiter marsch bei ihm gediegener zu. ● Verteidigu­ngsministe­r Neben den traditione­llen Märschen wählte Franz Josef Jung 2009 Andrea Bocellis „Time To Say Goodbye“, Karl Theodor zu Guttenberg lauschte 2011 dem Deep Purple Klassiker „Smoke on the Wa ter“. Nachfolger Thomas de Maizière hatte keine Scheu, das Militärkor­ps 2014 unter anderem den Gassenhaue­r „Live is Life“spielen zu lassen. (dpa)

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Foto: afp Großer Zapfenstre­ich für Joachim Gauck im Schloss Bellevue.

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