Ein hohes Risiko für die Bürger
Zum Bericht „Einwohner fordern Tempoli mit“in den Rieser Nachrichten am 21. März: Es geht um die Sicherheit der Bürger und nicht um Rechthaberei. Die Ortsdurchfahrt in Laub, besonders im Bereich der Kirche, birgt erhebliche Gefahren. Gleich mehrere unübersichtliche Ausfahrten sind eine hohes Risiko für Bürger und Verkehrsteilnehmer. Das Schlimme ist die Fehleinschätzung, und davor sind eben auch Experten nicht gefeit. Ich denke, dass Bürger, die ständig vor Ort sind, zu einem fundierten Urteil fähig sind. Die zuständigen Stellen konnten beim Ortstermin lediglich eine „Blitzlichtaufnahme“von der Realität machen. Jahrzehntelang galt in Laub auf besagtem Straßenabschnitt ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde. Während in anderen Orten Fußgängerübergänge geschaffen werden, wird in Laub eine Geschwindigkeitsbeschränkung verweigert. Es mag sein, dass im besagten Bereich keine Unfälle gemeldet wurden. Dies belegt aber nicht, dass sich keine ereignet haben. Dass durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung der Verkehrsfluss nicht gewährleistet wird, darf getrost in den Bereich der Phantasie verwiesen werden. In Nördlingen gelten auf mehreren Straßen außerhalb der Stadtmauer und in der gesamten Innenstadt Begrenzungen auf 30 km/h und trotzdem fließt der Verkehr. Sicherheit sollte eine höhere Priorität haben als Paragraphen. Wie wäre es denn mit einem oder zwei markierten Fußgängerüberwegen in diesem kritischen Bereich? Es darf auch nicht vergessen werden, dass ältere Mitbürger mit Hilfe eines Rollators an beschriebener Stelle die Straße überqueren müssen. Bei der Ansicht, dass Kraftfahrer aufgrund der Kurven automatisch langsamer fahren würden, ist doch wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Es bleibt die Frage: Warum werden Bürger und Gemeinderäte von den Behörden entmündigt?