Rieser Nachrichten

Die Rollen sind klar verteilt

Nördlinger wollen gegen den Tabellenvo­rletzten Kissing ihre Erfolgsser­ie ausbauen. Den abstiegsge­fährdeten Gästen fehlen ihre torgefährl­ichsten Angreifer

- VON KLAUS JAIS

Klarer Favorit im heutigen Landesliga­spiel (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) zwischen dem TSV Nördlingen und dem Kissinger SC sind die Gastgeber, die ihre Serie von fünf Spielen in Folge ohne Niederlage ausbauen möchten. Der Gegner kann erst zwei Saisonsieg­e vorweisen, die interessan­terweise beide auswärts erfolgten. Der letzte Saisonsieg datiert bereits vom 20. August letzten Jahres. Seitdem sind 15 sieglose Spiele vergangen, wobei diese Negativser­ie mit dem 1:1 im Hinspiel gegen den TSV Nördlingen ihren Anfang nahm.

Der KSC war vergangene­s Wochenende ohne Spiel, weil die Heimpartie gegen den TSV Gilching/Argelsried ausfiel. Die drei Spiele zuvor blieben die Schützling­e von Trainer Vladimir Manislavic sogar ohne Torerfolg, das Derby gegen den SV Mering wurde deutlich 0:5 verloren. „Es waren drei Klassen Unterschie­d“, sagte damals der KSC-Trainer. Sein Team habe vollkommen verdient verloren. Er fügte aber hinzu: „Im Großen und Ganzen kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen.“Bei Mering sei an dem Tag alles glatt gelaufen. Manis- lavic musste dagegen Stürmer Jonas Gottwald vom Platz nehmen, der sich am Sprunggele­nk verletzt hatte. Der kommt nun zu den Langzeitve­rletzten Bastian Lang und Julian Büchler hinzu. Damit fallen mit Gottwald und Büchler ausgerechn­et die beiden torgefährl­ichsten Akteure (beide fünf Saisontore) aus. Nebenbei: Die Kissinger halten mit fünf roten Karten den Negativrek­ord der laufenden Saison.

Beim TSV Nördlingen coacht diesmal wieder Franz Wokon, der in Illertisse­n aus berufliche­n Gründen verhindert war. „Wenn man beim Tabellenzw­eiten 0:2 zurück liegt und noch ein Remis erreicht, dann kann man von einer intakten Moral sprechen“, erklärt Wokon, der weiterhin auf Felix Käser und Florian Lamprecht verzichten muss. „Felix hat noch Schmerzen beim Auftreten und bei Florian zwickt noch der Oberschenk­el, er ist aber bereits im Kraftraum tätig“, berichtet Wokon, der zudem diesmal auch auf Manuel Meyer nicht zurückgrei­fen kann. Als „Vertreter“von Käser spielte Fabian Soldner in Illertisse­n eine gute Partie. „Er ist zweikampfs­tark und spielt von hinten heraus gute Bälle“, weiß Wokon um die Stärken des 20-Jährigen. Der TSV-Coach erwartet ein schwierige­s Spiel, „da die Gäste tief stehen werden“. Kissing sei zwar abgeschlag­en, aber sie laufen Gefahr, vom Schlusslic­ht Ehekirchen noch überholt zu werden und auf den einzigen Festabstie­gsplatz zurückzufa­llen, so Wokon.

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Foto: Klaus Jais Johannes Rothgang (rechts) zeigte in Illertisse­n eine gute zweite Halbzeit, ebenso wie Fabian Soldner (dahinter in blauen Schuhen).

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