Stress ohne Sucht bewältigen
Mehr als 100 aufmerksame Zuhörer waren der Einladung des Freundeskreises Nördlingen – Freie Suchtselbsthilfe e. V. zum Thema: „Sanfte Selbstbehauptung & Co. – Methoden der Selbstfürsorge für Suchtkranke, deren Angehörige und Interessierte“gefolgt. Referent im TCW war Diplom-Sozialpädagoge Sascha Lutz, der seit 17 Jahren in der Suchtkrankenhilfe tätig ist und seit 2011 im Beratungsund Behandlungszentrum für Suchterkrankungen der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart arbeitet. Dr. Jörg Eidam, ehemaliger Geschäftsführer eines Nördlinger Unternehmens, berichtete von seinen Erfahrungen aus Arbeitgebersicht. In seiner Zeit als Geschäftsführer konnte er in Zusammenarbeit mit der „Freien Suchtselbsthilfe Nördlingen e.V“einem alkoholkranken Mitarbeiter erfolgreich helfen.
Lutz schilderte bestehende Risiken, einer Sucht zu verfallen und zeigte Schutzfaktoren auf. Entscheidend sei, dass der Suchtkranke selbst aus den Hilfestellungen auswählt; hierfür müsse er lernen und trainieren, die Umwelt, sich selbst und seine eigenen Gefühle bewusst zu erleben und sich selbst zu vertrauen. So sei es möglich, positiven Stress anzunehmen und negativen Stress abzuwehren. Es sei immer hilfreich, sich in einer Gemeinschaft auszutauschen, zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe. Dort können Betroffene und Angehörige Probleme und Zukunftsängste überwinden lernen und manche Dinge leichter nehmen. Im Rahmen des Vortrags zeigte der Referent hilfreiche Entspannungsstrategien zur Stressbewältigung auf. (pm) O
Kontakttelefon für Betroffene und Angehörige: Helene Bönning: Telefon 09083/685, Peter Kuhberger: 01705513248, Anja Goldschmidt 015154796610, Natalja Lange: 09087/920581, Reinhard Sokolow sky: 0171/2141294