Antonio Rosetti in Schlössern und Burgen des Rieses
In diesem Jahr steht ein anspruchsvolles Konzertprogramm bevor. Das sind die Veranstaltungen in der Region
Die 18. Internationalen Rosetti-Festtage im Ries finden in diesem Jahr vom 23. bis 28. Mai statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft von Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein von der Internationalen Rosetti-Gesellschaft veranstaltet und gehören zu den bedeutendsten Musikfestivals Süddeutschlands. Johannes Moesus, Präsident der Internationalen Rosetti-Gesellschaft und künstlerische Leiter der Konzertreihe, und sein Stellvertreter Günther Grünsteudel, der Organisator, stellen ein anspruchsvolles Konzertprogramm vor. ● Die Konzertreihe eröffnet am Dienstag, 23. Mai, um 19.30 Uhr, im Kaisersaal der ehemaligen Zisterzienser-Reichsabtei Kaisheim mit dem „Ensemble Mediterrain“Alvaro Parra und Rahel Rilling, Violine, Madeleine Przybyl, Viola, Bruno Borralhinho, Olivier Marron, Violoncello). Die Musiker gehören zu führenden deutschen philharmonischen Orchestern und den Rundfunkorchestern von SWR und NDR. Sie spielen Luigi Boccherinis „Streichquintett C-Dur“, Antonio Rosettis „Streichquartett D-Dur“und Franz Schuberts „Streichquintett C-Dur“. ● Am Mittwoch, dem. Mai, um 19.30 Uhr, gastiert das „Mozart Piano Quartet“in Lauchheim auf Schloss Kapfenburg, im Konzertsaal der Internationalen Musikschulakademie mit Klavierquartetten von Franz Xaver Mozart („Klavierquartett g-Moll“), Ludwig van Beethoven („Klavierquartett Es-Dur“) und Robert Schumann („Klavierquartett Es-Dur“) sowie mit Antonio Rosetti („Sonate für Klavier, Violine und Violoncello B-Dur“). Die Musiker Paul Rivinius – Klavier, Mark Gothoni – Violine, Hartmut Rohde – Viola und Peter Hörr – Violoncello gelten als weltweit führendes Ensemble dieser Gattung vier Professoren und Preisträger zahlreicher bedeutender Musikwettbewerbe, darunter des ARDWettbewerbs.
Kammerkonzert ist ein Höhepunkt
● Auch das am Donnerstag, 25. Mai, um 19.30 Uhr, in intimem Rahmen des Schlosses Amerdingen stattfindende Kammerkonzert gilt wieder als ein Höhepunkt der Festtage. Im Salon der Grafenfamilie Stauffenberg hört eine platzmäßig eingeschränkte Zuhörerschaft Johann Sebastian Bach („Triosonate Nr. 1 Es-Dur“), Antonio Rosetti („Sonate C-Dur“), Jacques Ibert („Cinq pièces en trio“), Henri Tomasi („Concert champêtre“) und Ludwig van Beethoven („Trio C-Dur, op. 87“), gespielt von einem bereits recht erfolgreichen jungen Ensemble „Trio d’Anches“mit Charlotte Schleiss – Oboe, Bettina Aust – Klarinette und Anna Vogelsänger – Fagott. ● Lange mussten die Rosetti-Anhänger auf die Renovierung des Fürstensaals des Schlosses Harburg warten, wo am Freitag, 26. Mai, um 18 Uhr auf den historischen Instrumente des Amphion-Bläserensembles Harmoniemusiken und Unterhaltungsstücke wie in den früheren Hofgesellschaften erklingen, aus den Federn von Wolfgang Amadeus Mozart („Auszüge aus Don Giovanni“), Partiten von Joseph Triebensee, Johann Nepomuk Hummel und Antonio Rosetti. ●Ein Konzert in der besonderen Besetzung, Klavier und Kontrabass, bestreitet am Samstag, 27. Mai, um 11 Uhr, im Schloss Reimlingen. Philipp Stubenrauch – Kontrabass, und Vadim Chaimovich – Klavier, spielen Johann Sebastian Bachs „Sonate für Viola da gamba und Klavier Nr. 1 G-Dur“, Antonio Rosettis „Klaviersonate B-Dur“, und Henry Eccles „Sonate für Violine und Continuo, g-Moll“. Außerdem stehen unbekannte Werke von Peter Tschaikowsky („Méditation D-Dur für Klavier“), eine Kadenza für Kontrabass von Teppo Hauta-aho und eine Sonate für Kontrabass und Klavier von Adolf Miek auf dem Programm. ● Für den Samstag, 27. Mai, um 20 Uhr, konnte das Stuttgarter Kammerorchester für ein Sinfoniekonzert im Residenzschloss Oettingen gewonnen werden, mit Robert Levin, Klavier und Leitung. In Zusammenarbeit mit den Oettinger Residenz-Konzerten werden Antonio Rosettis „Sinfonie B-Dur“, Wolfgang Amadeus Mozarts „Klavierkonzert F-Dur“und das „Klavierkonzert B-Dur“aufgeführt, vom 1945 gegründeten Stuttgarter Kammerorchester, einem der renommiertesten Ensembles seiner Art. Es stellt seit Jahrzehnten vor allem Musik aus Barock und Klassik in den Mittelpunkt. Robert Levin konzertiert als Pianist weltweit in Soloabenden, als Kammermusiker und mit Orchestern. ● Der Abschluss der Festtage erfolgt am Sonntag, 28. Mai, um 17 Uhr, auf Schloss Baldern im Festsaal. Das Bayerische Kammerorchester lässt mit Chefdirigenten Johannes Moesus die Festtage ausklingen, mit Joseph Martin Kraus („Ouvertüre zur Oper Proserpin“), Ignaz von Beecke („Sinfonie G-Dur“) und zwei Werken von Antonio Rosetti („Sinfonie C-Dur“und „Konzert für zwei Hörner und Orchester E-Dur“). Als Solisten treten Johannes Dengler, Solohornist, und Casey Rippon, tiefes Horn auf.