500000 Euro für das gKU
Landkreis zahlt. Wofür das Geld ist
Der Kreisausschuss hat gestern eine erste Rate in Höhe von 500 000 Euro als Investitionskostenzuschuss für 2017 an das gemeinsame Kommunalunternehmen (gKU), in dem bekanntlich die Kreiskrankenhäuser und Seniorenheime zusammengefasst sind, freigegeben. Insgesamt erhält das gKU eine Million Euro im laufenden Jahr. Der Restbetrag soll im Herbst ausbezahlt werden. Mit dem Geld will das gKU für die Kliniken in Donauwörth und Nördlingen ein Mikroskop samt Stativ, 40 Funktionswagen sowie weiteres Krankenhausmaterial anschaffen. Die Klinik Oettingen benötigt für ihr Schlaflabor Geräte. Im Seniorenheim Monheim steht der Kauf von Pflegebetten und Schränken an. Neben diesen Anschaffungen erhält das Kommunalunternehmen für den Umbau der Notaufnahme in der Donau-RiesKlinik Donauwörth rund 210000 Euro. Das Oettinger Haus wird mit 121000 Euro zur Erweiterung der Weaning-Station (Beatmungs-Entwöhnung) bezuschusst, wo die Umbauarbeiten inzwischen begonnen haben. 2018 steht die Auszahlung des Restbetrages an.
Die freiwilligen Zuwendungen des Kreises gehen zurück auf einen Grundsatzbeschluss des Kreistages, dem gKU fünf Millionen Euro in Teilbeträgen zurückzugeben. Es handelt sich dabei um die Summe, die das gKU bei seiner Gründung 2008 dem damals klammen Landkreis zur Verfügung gestellt hat. Die Kreiskliniken hatten seinerzeit über rund 25 Millionen Euro auf der hohen Kante. Inzwischen drücken das gKU rund 13 Millionen Euro Schulden, die freilich auf umfangreiche Investitionen in den zurückliegenden Jahren zurückzuführen sind. Landrat Stefan Rößle räumte ein, dass das Jahresergebnis des gKU ohne die Kreiszuschüsse sicherlich schlechter ausfallen würde, als derzeit. Dennoch handle es sich bei dem Geld um keine Defizitbeteiligung, wie fälschlicherweise angenommen werden könnte. Auf die Frage, wie es nach 2018 ohne die Kreiszuschüsse um die Finanzen des gKU bestellt sein werde, sagte, Rößle: „Das müssen wir dann sehen.“