Die Saison dauert länger als geplant
U15-Mädchen qualifizieren sich überraschend für die bayerische Meisterschaft
Die U15-Mädchen des TSV Nördlingen haben es überraschend geschafft, sich einen Platz bei der bayerischen Meisterschaft in Landshut zu sichern.
Bei den Playoffs traten die Nördlinger gegen Jahn München, den MTV München und den TV Schwabach an. Das erste Spiel musste gegen den Stärksten der Gruppe bestritten werden, Jahn München. Die Spielerinnen aus dem Ries konnten zu Beginn mit dem Favoriten Schritt halten und schafften es, den Gegner nach zehn Minuten bei 15 Punkten zu halten. Nur die eigene Punkteausbeute ließ zu wünschen übrig, die nur magere acht Punkte betrug. Von da an wuchs der Abstand aber immer rascher, und Jahn München führt zur Halbzeit schon mit 36:15. Zum Schluss stand es 82:28 für den Gastgeber und Favoriten.
Das zweite Spiel war das wohl wichtigste Spiel der gesamten Saison. Gegner war der TV Schwabach, dem man sich während der Saison zweimal deutlich geschlagen geben musste. Es galt also eine Rechnung zu begleichen. In den ersten Minuten legten die Mädels einen Blitzstart hin und schafften es, bis zum Ende des ersten Viertels eine 13-Punkte-Führung herauszuarbeiten. Überrascht durch den Rückstand zog Schwabach das Tempo an und fand besser ins Spiel. Zur Halbzeit führten die Rieser noch immer mit zehn Punkten (41:31). Gegen Ende des Spieles kämpfte sich Schwabach noch einmal heran und konnte bis auf fünf Punkte aufholen. Doch zum Schluss lautete das Ergebnis 68:62 für Nördlingen, und die bayerische Meisterschaft war zum Greifen nah.
Das Spiel gegen MTV München am Tag darauf war ein harter Kampf. Die Münchner Mannschaft wollte im letzten Spiel noch einmal die Chance zur Qualifikation ergreifen. Es kam zu einem schnellen Schlagabtausch auf Augenhöhe, und zur Halbzeit lag Nördlingen mit einem Punkt im Rückstand (30:31). In der Pause wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert, und von nun an war man den Münchnerinnen überlegen. Punkt um Punkt wurde der Vorsprung vergrößert und am Ende war mit dem 72:50-Erfolg der zweite Platz im Viererfeld und damit die Qualifikation für die bayerische Endrunde geschafft.
Für Nördlingen spielten: Anna Rappenegger, Antonia Kurz, Sophie Pfitzner, Annika Gregor, Mona Berlitz, Elais Schmid, Julia Thum, Lucy Michel, Antonia Ruf, Stephanie Sachnovski, Anna Hagenbusch.
Zu Ferienbeginn haben die Nördlinger jetzt die Chance, sich noch einmal zu beweisen. Sie treten an diesem Wochenende in Landshut gegen die Mannschaften Jahn München, DJK Don Bosco Bamberg und den Gastgeber TG Landshut an. Alle Mannschaften haben hohes Niveau und der Ausgang des Turniers ist nicht vorhersehbar. Klar ist: Wer zum Saisonende noch einmal die meisten Reserven mobilisiert, wird mit dem Titel des bayerischen Meisters belohnt.