Rieser Almanach 1967
Vom 24. bis 30. April
Bundesstraßen
– Vor 50 Jahren waren im Vierjahresplan für Nord schwaben öffentliche Bauprojekte in einer Höhe von knapp 50 Millio nen Mark vorgesehen. Der Großteil in Höhe von über 20 Millionen dabei für die Umfahrung Donauwörths. Ins gesamt sollte diese einmal 35 Mil lionen ohne Grunderwerb kosten. Da nahmen sich die Kosten für die Umgehung Nördlingens, im Bereich der jetzigen Lerchen bis zur Würz burger Straße in Höhe von 2,2 Millio nen recht bescheiden aus. Für den Ausbau der Möttinger Bundesstraße mit Gehwegen sollten weitere 1,3 Millionen flüssig gemacht und für zwei Millionen die Umfahrung Harburgs verbreitert und frostsicher ausgebaut werden. Für eine mög liche Oettinger Entlastungsstraße stellte man 1,5 Millionen bereit.
Eisenbahn
– Bereits 1965 fuhr die Strecke Nördlingen – Gunzenhau sen Verluste ein. 850 Reisende waren für die 14 Züge auf den 40 Kilo metern genauso wenig kostende ckend, wie täglich 15 Wagenla dungen mit 20 Tonnen Stück und 1,3 Tonnen Expressgut.
Dürrenzimmern
– Sein 40 Jahre Jubiläum feierte der örtliche Po saunenchor als Oettinger Dekanats posaunentag. Insgesamt waren 15 Chöre an der Feier beteiligt.
Düsenjäger
– Tieffliegende Kampfflugzeuge verursachten vor 50 Jahren im Ries und benachbarten Württemberg Schäden an alten Kirchen. So gab es im Deckenfresko der erst von 1960 bis 1964 sa nierten Mönchsdegginger Klosterkir che zwei große Risse. Auch das Kirchheimer Gotteshaus zeigte Schä den durch die Druckwellen auf und die Neresheimer Abteikirche musste wegen Schäden an der Decke so gar geschlossen werden.
Telefon
– Was heute DSL Verbin dungen sind, waren vor 50 Jahren Telefonkabel. Darum baute die Deut sche Bundespost für 800 000 Mark die Nördinger Vollvermittlungs stelle aus. Dadurch stiegen die 1500 Anschlussmöglichkeiten auf 2200. Dies sollte damals für vier bis Jahre reichen, so die Ansichten.
Betriebshelfer
– Vor 50 Jahren gab es erste Betriebshelfer auf Rieser Höfen von der evangelischen Landjugend. Neben dem damals 18 jährigen Herkheimer Sebastian Uhl, dem Rudelstettener Fritz Baalß und dem Schmähinger Hans Husel war auch zweiter Obmann Hermann Karl als einer der Ersten im Einsatz. Der Grosselfinger half auf Schloss Kreuth aus. (ben)