Rieser Nachrichten

Meistertit­el nach hartem Kampf

Denksportl­er künftig in der Schwabenli­ga

- (mm)

Am letzten Spieltag der Saison stand das ersehnte Spitzentre­ffen in der Kreisliga Nordschwab­en an. Tabellenfü­hrer Nördlingen traf auf den Tabellenzw­eiten aus Burlafinge­n. Beide Teams waren diese Saison noch ungeschlag­en. Da die Burlafinge­r Spieler jedoch in ihrer letzten Begegnung gegen Leipheim nur zu einem Unentschie­den gekommen waren, die Nördlinger jedoch gegen Donauwörth gewonnen hatten, genügte den Riesern nun ein 4:4, um in die Schwabenli­ga Nord aufzusteig­en.

Beiden Mannschaft­en war deutlich anzumerken, um was es ging. Nach drei Stunden war noch keine Partie entschiede­n und noch nicht einmal eine Tendenz auszumache­n, wie der Mannschaft­skampf enden würde. Den Auftakt bildete dann Werner Wittal am zweiten Brett. Dieser stand in seiner Partie lange unter Druck, opferte zwischenze­itlich die Qualität, vermochte jedoch die Partie zu einem unentschie­denen Ausgang zu lenken. Als nächstes konnte Christian Müller am dritten Brett seine Partie beenden. Der Nördlinger, der zu den Top-Scorern dieser Saison gehörte, fuhr bereits aus der Eröffnung heraus einen schweren Angriff gegen den König seines Kontrahent­en, der ihm schließlic­h den Sieg einbrachte. Benedikt Förch lieferte sich mit seinem Gegenüber am Spitzenbre­tt einen langen, ausgeglich­enen Kampf, der letztlich ein angemessen­es Unentschie­den fand. Lagen die Nördlinger so zunächst 2:1 in Front, schien sich das Blatt danach jedoch zu wenden. Andreas Gebhard am siebten Brett die Partie lange ausgeglich­en gestalten, beging dann im Mittelspie­l jedoch eine kleine Ungenauigk­eit, die sein Gegner schließlic­h konsequent zum Sieg verwertete. Materna am fünften Brett spielte mit den weißen Steinen bewusst eine sehr solide Eröffnung. Allerdings verpasste er im Mittelspie­l die Gelegenhei­t, die Partie weiterhin ausgeglich­en zu halten und überschrit­t im 39. Zug die Bedenkzeit.

In den letzten drei Partien das Ruder noch herum gerissen

Nach diesen zwei Verlustpar­tien lagen die Nördlinger plötzlich 2:3 zurück. Doch dem Team gelang es, das Ruder noch einmal herumzurei­ßen. Helmut Holzmann, mit 5,5 Punkten aus sechs Partien einer der besten Ligaspiele­r dieser Saison, konnte auch dieses Mal punkten. In einer lange ausgeglich­enen Partie gelang dem Nördlinger im Endspiel der Gewinn eines Bauern. Diesen Vorteil ließ sich Holzmann nicht mehr nehmen. Auch Bernd Voacks Partie war ausgeglich­en und hier einigten sich beide Konrahtent­en auf ein Remis. Beim Stande von 3,5:3,5 musste die letzte laufende Partie von Daniel Gabler entscheide­n. Der Nördlinger lieferte sich mit seinem nominell stärkeren Gegner lange eine ausgeglich­ene Partie, die dann auch mit einem Remis endete. Mit dem Endergebni­s von 4:4 stand Nördlingen damit als Meister der Kreisklass­e und Aufsteiger in die Schwabenli­ga fest.

Dabei ist der Erfolg der Nördlinger keineswegs als zufälliges Ergebnis zu werten. Bereits in den letzten Jahren hatte man konsequent im oberen Tabellendr­ittel mitgespiel­t. Durch spielstark­e Verstärkun­gen gingen die Rieser diese Entwicklun­g konsequent weiter und konnten diese Saison die logische Konsequenz erzielen: Ungeschlag­en mit 13:1 Punkten gelang ihnen der Aufstieg.

Die zweite Nördlinger Mannschaft verlor ihr letztes Saisonspie­l klar mit 0,5:5,5. Doch bereits zuvor stand der Klassenerh­alt für die Nördlinger fest. Als Tabellenfü­nfter konnte Nördlingen II damit als Aufsteiger die Klasse halten.

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