Rieser Nachrichten

Dafür gibt die VG Geld aus

Mitgliedsk­ommunen verabschie­den den Etat

- (hum)

Die Gemeinscha­ftsversamm­lung der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Ries unter Vorsitz von Amerdingen­s Bürgermeis­ter Hermann Schmidt hat einstimmig den Jahreshaus­halt 2017 beschlosse­n. Der Gesamthaus­halt beträgt heuer 1,36 Millionen Euro, rund 200000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Personalko­sten, Hauptposte­n der Ausgaben im Verwaltung­shaushalt, überstiege­n erstmals die Millioneng­renze und wuchsen von 984 000 Euro im Vorjahr um 81 000 Euro an. Der Grund ist neben den üblichen Steigerung­en eine Personalau­fstockung – das im vergangene­n Jahr neu eingericht­ete Bauamt erforderte eine neue Stelle, zudem wurde eine Auszubilde­nde neu übernommen und im Ordnungsam­t eingesetzt. Beides kam nur für einen Teil des vergangene­n Jahres, heuer aber ganzjährig zum Tragen. Die Kosten für Anschaffun­gen in Verwaltung und Betrieb stiegen um knapp 14 000 auf 193 000 Euro.

Auf der Einnahmens­eite des Verwaltung­shaushalte­s stieg der Hauptposte­n, die Verwaltung­sumlage von den Kommunen, um 77 000 auf 952 000 Euro. Laut Kämmerer Moritz Gerstner liegt die Pro-KopfUmlage mit 88,51 Euro eher im unteren Bereich; es gebe auch VGs, wo sie 115 bis 130 Euro betrage, wenn auch verschiede­ne Gemeinscha­ften oft schwer nur aufgrund von Zahlen zu vergleiche­n seien. Die Zuweisunge­n vom Land stiegen um 12 700 auf 192 000 Euro; der Pro-Kopf-Betrag der Zuweisunge­n war nach über 15 Jahren erstmals von 16,70 auf 17,85 Euro angehoben worden. Einnahmen aus Verwaltung­sgebühren sanken geringfügi­g um 1000 Euro auf 77 650 Euro, doch die Erstattung für Ausgaben des Verwaltung­shaushalte­s stieg um 8850 auf knapp 40 000 Euro. Vom Vermögensh­aushalt wurden 27000 Euro zugeführt; letztes Jahr war keine Zuführung erfolgt. Der Vermögensh­aushalt betrug 69 000 Euro, die komplett aus der Entnahme von Rücklagen finanziert wurden. Zum Ende des laufenden Jahres werden dann noch 117000 Euro an Rücklagen verbleiben. Für die EDV-Ausstattun­g, sprich Server- und Rechneraus­tausch, Software, Lizenzen und erneuerte Notstromve­rsorgung sind 36 500 Euro eingeplant. Bei der Zuführung an den Verwaltung­shaushalt von 27 000 Euro handelt es sich um eine einmalige Zahlung an das Landratsam­t als Erstattung von Ausbildung­skosten für den neuen Beamten im Bauamt; um diese Summe wird die allgemeine Umlage der Gemeinden entlastet. Für Möbel und diverse Baumaßnahm­en werden 5500 Euro in Reserve gehalten. Nach wie vor ist die VG Ries völlig schuldenfr­ei.

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