Kooperation zwischen Nördlingen und China
In Shenzhen soll eine Technikerschule aufgebaut werden. Wie die Bayern helfen
Die Fritz-Hopf-Technikerschule als Teil des Beruflichen Schulzentrums in Nördlingen hat ab diesem Schuljahr eine Kooperation mit einer Berufshochschule in Shenzhen/China, einer Partnerregion Bayerns. Sie wurde laut Pressemitteilung im Auftrag des Kultusministeriums gegründet. Ziel ist der Aufbau einer Technikerschule dort nach den Vorgaben und Inhalten der Nördlinger Einrichtung sowie einem bayerisch-chinesischen Technikerabschluss.
Raimond Eberle als Leiter des Beruflichen Schulzentrums Nördlingen und Wolfgang Breu als Leiter der Fritz-Hopf-Technikerschule stießen damit bei der dortigen Stadtverwaltung und der beteiligten Bildungseinrichtungen auf reges Interesse am dualen Aus- und Weiterbildungssystem.
Vom Bayerischen Kultusministerium als Fachdelegation beauftragt, wurde mit dem dortigen Partner eine „Sino-German-School“gegründet, die sich an den organisatorischen und inhaltlichen Vorgaben des Fachschullehrplans der FritzHopf-Technikerschule hält. Das Shenzhen Institute of Information Technology, das sich bis jetzt als Berufshochschule einordnet, betreibt ab dem kommenden Schuljahr eine Technikerschule mit den Fachrichtungen Mechatroniktechnik und Kommunikationstechnik und wird am Ende ein bayerisch-chinesisches Zeugnis ausstellen dürfen. Das deutsche berufliche Aus- und Weiterbildungssystem hat in Shenzhen eine hohe Wertschätzung, die exzel- lenten Beschäftigungsmöglichkeiten von Absolventen sind Gegenstand vieler Berichte in Tageszeitungen und anderen Medien.
„Wir können unserem Partner Starthilfe geben und voneinander lernen“, so Raimond Eberle, damit die vor Ort ansässigen deutsch-chinesischen Firmen auch auf die bewährten Fähigkeiten eines staatlich geprüften Technikers vertrauen können. „Für die Fritz-Hopf-Technikerschule ergeben sich aus der Zusammenarbeit neue Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Wolfgang Breu. „Wir freuen uns auf den anstehenden Besuch der chinesischen Delegation und sind begeistert von der Professionalität und Gastfreundlichkeit, welche wir vor Ort erfahren haben“, so Eberle laut einer Pressemitteilung.