Rieser Nachrichten

„Störenfrie­d“zieht Tausende an

Die Veranstalt­ung auf dem ehemaligen Ankerbräu-Gelände wurde außergewöh­nlich gut besucht. Kombinatio­n aus Essen und Livemusik als Erfolgsrez­ept

- VON PHILIPP WEHRMANN

Jugendlich­e und junge Erwachsene, Familien mit Kinderwage­n und viele Senioren: Tausende Menschen besuchten am Wochenende auf das Street-Food-Festival „Störenfrie­d“. Auf dem ehemaligen Ankerbräu-Gelände, direkt an der Stadtmauer in der Nördlinger Innenstadt, standen 14 verschiede­ne Food-Trucks, die Fladen-Piraten, „Potato Spirals“von Patata Loca, Papa Joe’s BBQ und viele andere. Auf der Bühne spielten sieben verschiede­ne Bands, die zahlreiche­n Biergarnit­uren auf dem Platz davor waren durchgehen­d voll besetzt.

„Es sollte auf jeden Fall mehr solche Veranstalt­ungen in der Region geben“, sagt der 17-jährige Valentin Felgenhaus­en aus Aalen – Hauptsache mit Livemusik und gutem Essen. Er hat die Veranstalt­ung auf Facebook gesehen und ist dann mit seiner Familie nach Nördlingen gefahren. In Aalen habe es zwar auch schon ein Street-Food-Festival gegeben, in Sachen Flair habe ihn das Nördlinger eher überzeugt.

Auch Camilla Fekete hat das Street-Food-Festival gut gefallen. Auf das Essen musste man schon sehr lange warten, das habe sie etwas gestört, sagt die 36-Jährige aus Nördlingen. Trotzdem könnte es so ein Event ruhig alle ein oder zwei

„Mit so einem überwältig­en den Ansturm haben wir nicht gerechnet, obwohl wir Respekt vor der Veranstal tung hatten.“

Marcel Kraft

Monate geben, sagt sie.

Marcel Kraft, einer der beiden Veranstalt­er, ist „mehr als zufrieden“mit dem Street-Food-Festival, sagt er. Allein am Samstag seien es wohl an die 8000 Besucher gewesen, schätzt er. Das Organisati­onsteam der Fladen-Piraten habe allen Geschmäcke­rn und Altersklas­sen beim „Störenfrie­d“etwas bieten wollen, das sei gelungen – Jung und Alt habe das Wochenende zusammen gegessen, Zeit verbracht und Spaß gehabt. „Mit so einem überwältig­enden Ansturm haben wir aber nicht gerechnet, obwohl wir Respekt vor der Veranstalt­ung hatten“, sagt er. Einigen Food-Trucks seien am Samstagabe­nd sogar die Vorräte ausgegange­n. Der Ansturm bei den Fladen-Piraten selbst, der großen Klappe und Papa Joe sei schlichtwe­g riesig gewesen.

Konzerte hätten sich teilweise etwas verschoben, ansonsten seien aber auch sie ein voller Erfolg gewesen: „Das war einfach genau unser Ding“, sagt er. In den Laden der Fladen-Piraten in der Drehergass­e holten sie regelmäßig ähnliche Acts. Die Bands sollten „ihr eigenes Ding machen“– ihre Bekannthei­t sei nebensächl­ich. Punk, Balkan Folk, Singer-Songwriter, die Bandbreite war groß. Anders als der Name „Störenfrie­d“des Street-Food-Fes- tivals vielleicht erwarten ließ, habe es keine Beschwerde­n wegen des Lärms und der vielen Menschen gegeben, sagt Kraft. Im Gegenteil, viele hätten sich bei den Organisato­ren dafür bedankt, dass sie diese Veranstalt­ung in Nördlingen auf die Beine gestellt haben. Schließlic­h wolle man ja auch niemanden stören, nur etwas Musik hören, essen und vielleicht ein wenig auffallen, sagt Kraft. Man könne fest davon ausgehen, dass es in Nördlingen erDie neut ein „Störenfrie­d“geben wird, beteuert Kraft. Zumindest, wenn das Ankerbräu-Gelände erneut zur Verfügung gestellt wird. „Das Street-Food-Festival“war schon als Grundstein für etwas Größeres gedacht“, sagt er. Möglicherw­eise hat das Ries dann bald auch ein richtiges Musikfesti­val. I Mehr Fotos vom Street Food Festival gibt es unter

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Fotos: Philipp Wehrmann Essen und Musik gab es auf dem Street Food Festival Störenfrie­d in Nördlingen reichlich – Platz zeitweise nicht. Die Veranstalt­er schätzten am Wochenende bis zu 15 000 Besucher.
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Auf dem ehemaligen Gelände der Anker Brauerei standen 14 Food Trucks. beim Frühschopp­en am Sonntagvor­mittag waren die Weißwürste ausverkauf­t.
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Marcel Kraft (links) und Christian Fried rich organisier­ten „Störenfrie­d“.

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