Deutschlands beliebtester Marathon
Nördlinger Delegation erneut begeistert vom Rennsteiglauf in Thüringen
Bereits zum 45. Mal fand der GutsMuths-Rennsteiglauf statt, der größte Landschaftslauf Mitteleuropas. Veranstalter war der eigens dafür gegründete GutsMuthsRennsteiglaufverein. Es gab für alle Läuferinnen und Läufer den passenden Wettkampf, von der Nordic Walking Tour und Wanderung über 17 Kilometer, über die Wanderung mit 42 km, den Halbmarathon und den Marathon bis zum Supermarathon über 73,5 Kilometer. Eine große organisatorische Herausforderung war es, die drei Hauptläufe zu koordinieren, die alle an verschiedenen Orten starteten und komplett separate Strecken hatten. Das Ziel lag jedoch für alle in Schmiedefeld am Rennsteig.
Der Halbmarathon startete um neun Uhr in Oberhof. Schnellster unter den 6495 Finishern war Samsoom Tesfazghi Hayalu vom SV Sömmerda in 1:09:49 Stunden. Sieger beim Marathon mit über 1400 Höhenmetern war Marcel Krieghoff vom veranstaltenden GutMuths RSLV in 2:34:22 Std. Unter den 3231 Finishern waren auch Läuferinnen und Läufer vom TSV Nördlingen, die wie folgt ins Ziel kamen: Anneliese Zinke 4:23:41 Std. (7. AK W55), Bernhard Satzenhofer 4:25:00, Simone Müller 4:34:51 Std. (17. AK W35), Erich Oswald zusammen mit seiner Tochter Katharina bei ihrem ersten Marathon 5:58:15.
Der Supermarathon über 73,5 Kilometer startete bereits um sechs Uhr in Eisenach auf dem Marktplatz. Die fast 2400 Höhenmeter bis nach Schmiedefeld bewältigte Frank Merbach von der LG Nord Berlin als Schnellster in einer Zeit von 5:18:53 Std. Unter den 2136 Finishern waren auch Läufer der Ries Hornets, die wie folgt Schmiedefeld erreichten: Andreas Weinig 7:08:08 Std., Markus Jaumann 8:03:09 Std. Michael Dambacher nutzte die offizielle Ausstiegsmöglichkeit bei 54,7 Kilometer und kam so auch in die Wertung.
Am Freitagabend gab es nicht wie bei anderen derartigen Veranstaltungen eine Nudelparty, sonder eine Kloßparty mit Rindsrouladen und Stimmungsmusik. Während der Strecke gab es zusätzlich auch eine etwas andere Verpflegung mit Haferschleim und sechs Kilometer vor dem Ziel auch noch Köstritzer Schwarzbier. Am Zielort in Schmiedefeld wurde im Festzelt bis spät in die Nacht gefeiert, was das Zeug hergab mit dem Dauerbrenner, dem „Rennsteiglied“. Jeder, der dabei war, weiß, warum der Rennsteiglauf bereits zum dritten Mal in Folge von den Läufern zum beliebtesten Marathon Deutschlands gewählt wurde.