Rieser Nachrichten

„Pastoraler Raum“eingeführt

Im Nordries gibt es nun neue Strukturen für die Seelsorge

- VON BERND SCHIED

Das Bistum Eichstätt hat seine Strukturen für die Seelsorge vor Ort neu geordnet und sogenannte „Pastorale Räume“eingeführt. Sie lösen die bisherigen Seelsorgee­inheiten ab, die den Verantwort­lichen im Bistum als zu groß erscheinen.

Von der Reform betroffen ist auch der nördliche Riesraum. Dort wurde jetzt der „Pastorale Raum Wemding/Nordries“gegründet, der die katholisch­en Kirchengem­einden in Wemding, Megesheim, Hainsfarth und Schwörshei­m umfasst. Geleitet wird die neue Einheit vom Wemdinger Stadtpfarr­er Wolfgang Gebert. Nicht mit dabei ist die Wallfahrts­basilika, weil sie als eigenes geistliche­s Zentrum angesehen wird.

Fünfstette­n, Wolferstad­t und Huisheim mit eigenem Gebiet

Zur früheren Seelsorgee­inheit gehörten neben den Genannten noch die Gemeinden Fünfstette­n, Wolferstad­t und Huisheim. Diese drei Kirchengem­einden bilden künftig einen eigenen Pastoralen Raum.

Wie Gebert im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, seien die Bereiche jetzt so zugeschnit­ten, dass sie vom bestehende­n Personal gut betreut werden könnten. Überlegt werde derzeit, ob es nach den anstehende­n Pfarrgemei­nderatswah­len Anfang kommenden Jahres sinnvoll sei, in jeder Pfarrei weiterhin einen Pfarrgemei­nderat zu haben oder einen gemeinsame­n Pfarrgemei­nderat aus allen vier Pfarreien zu bilden. „Im Spätsommer wird es eine Zusammenku­nft geben, bei der beide Modelle diskutiert werden. Bis zu den Wahlen im Februar 2018 müssen wir dann entscheide­n, ob wir alles beim alten lassen oder einen neuen Weg gehen“, sagte der Stadtpfarr­er. Wolfgang Gebert räumte ein, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn der neue Pastorale Raum der Verwaltung­sgemeinsch­aft Wemding entsproche­n hätte. In der neuen Konstellat­ion erwarte er in der Zusammenar­beit allerdings keine Probleme, weil man sich persönlich kenne und gelegentli­ch auch schon ausgeholfe­n habe.

Derzeit gibt es in Wemding rund 4000 Katholiken. In Hainsfarth sind es 800, in Megesheim 850 und in Schwörshei­m rund 300. Amerbach wird nicht als eigene Pfarrei geführt, sondern gehört als „Filiale“zu Wemding.

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