Neue Straße und ein Kreisverkehr in Wemding
Im Industriegebiet am westlichen Ortsrand soll eine Verbindung ausgebaut werden
Die Stadt Wemding will im kommenden Jahr eine neue Straße bauen. Der Stadtrat hat nun einen Grundsatzbeschluss gefällt, dass im Industriegebiet im Westen des Ortes eine sogenannte Zubringerstraße entsteht. Die bereits bestehende Straße Kehläcker, die am Möbelhaus Karmann vorbei bis zum Logistikzentrum von Valeo führt, wird verlängert und führt in einem Bogen hin zur großen Kreuzung bei der Firma Appl. Dort ist ein Kreisverkehr vorgesehen, an den auch der Stadelmüllerweg, die Senefelder Straße und die Gustav-Rau-Straße angeschlossen werden.
Über das Projekt diskutierten die Stadträte in den vergangenen Jahren immer wieder. Nun gab es aber keine Einwände mehr gegen die Maßnahme. Diese soll laut Bürgermeister Martin Drexler im nächsten Jahr verwirklicht werden.
Das Ingenieurbüro Wipfler-Plan beziffert die voraussichtlichen Kosten für den Ausbau der Fahrbahn auf 1,1 Millionen Euro. Hinzu kommen etwa 100 000 Euro für den Gehund Radweg, der auf einer Länge von insgesamt rund zwei Kilometern nicht nur entlang der neuen Trasse, sondern auch auf dem schon bestehenden Kehläcker-Stück bis in die Bahnhofstraße hinein am ehemaligen Bahnübergang geschaffen werden soll. Die Stadt erhofft sich Drexler zufolge einen staatlichen Zuschuss von bis zu 60 Prozent. Die Kommune muss aber weitere Kosten tragen: für die Planung, die Begrünung und den Grunderwerb. Die Stadt kaufte Flächen von rund zehn Eigentümern, damit die Straße gebaut werden darf. Einstimmig beauftragte das Gremium die weitere Planung. Zudem werden die Bauarbeiten ausgeschrieben und der Antrag auf die staatliche Förderung gestellt.
Valeo könnte jetzt den Standort erweitern
Die Zubringerstraße soll auch um den Bereich führen, auf dem die Firma Valeo südlich des vor ein paar Jahren eingeweihten Logistikzentrums möglicherweise erweitert wird. Der Bebauungsplan dafür ist nach einem Beschluss des Stadtrats jetzt rechtskräftig. Die endgültige Entscheidung, ob das Unternehmen das Projekt anpackt, steht dem Vernehmen nach noch aus.