Wissenswertes zum Borkenkäfer
Es gibt zwei Arten von Borkenkäfern: den Buchdrucker (Ips typographus) und den Kupferstecher (Pityogenes chalcographus). Beide leben fast ausschließlich an der Fichte. Sie über wintern als Larven, Puppen oder Kä fer unter der Rinde befallener Bäume. Käfer können auch im Boden über wintern. Der Buchdrucker, 4 bis 5,5 Millimeter groß, bevorzugt geschwächte Fich ten. Bei hoher Populationsdichte kön nen auch gesunde Fichten erfolg reich befallen werden. Die Bohrmehlsu che ist aufwendig, stellt aber eine zu verlässige Möglichkeit dar, um frühzei tigen Befall zu erkennen. Der Kupferstecher, mit 1,6 bis 3 Milli metern Körperlänge deutlich kleiner, reagiert auf Duftsignale kranker, vorge schädigter Fichten und befällt diese gezielt. Im Gegensatz zum Buchdrucker bevorzugt der Kupferstecher jüngere Fichten. Beim Kupferstecher ist es schwer, frühzeitigen Befall zu erken nen. Bohrt er sich im Kronenbereich ein, tritt das feine Bohrmehl nur in geringer Menge auf und verteilt sich weit über den Waldboden. Charakte ristisch für den Befall ist eine rotbraune Verfärbung der Krone von oben nach unten, was allerdings oft erst nach Wo chen oder Monaten nach dem Befall passiert. Borkenkäfer haben als natürliche Fein
de etwa Erz und Schlupfwespen den Ameisenbuntkäfer, Spechte oder insek tenfressende Pilze. Die Wirkung der natürlichen Feinde reicht aber selbst bei starkem Auftreten nicht aus, um eine Massenvermehrung des Borkenkäfers zu verhindern. (Quelle: LWF)